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750 Stellen sollen wegfallen: Grüne und CDU äußern sich zu Stellenstreichung bei Bayer

750 Stellen sollen wegfallen : Grüne und CDU äußern sich zu Stellenstreichung bei Bayer

Die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben zur Sitzung des Rates einen Antrag für eine Resolution zur Entwicklung im Bereich der Bayer AG am Standort Wuppertal eingebracht. CDU und Grüne im Wuppertaler Rat sind ein so genanntes "Kernbündnis" eingegangen.

Nun äußern sie sich erstmalig gemeinsam.

Der Antrag im Wortlaut:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen beantragen, der Rat der Stadt möge in seiner nächsten Sitzung am 17. Dezember 2018 die folgende Resolution beschließen: Nachdem auf der Betriebsversammlung der Bayer AG am 6. Dezember 2018 bekannt wurde, dass nunmehr insgesamt 750 Arbeitsplätze am Standort Wuppertal wegfallen sollen, erklärt sich der Rat der Stadt solidarisch mit den Beschäftigten und unterstützt nachdrücklich den seitens des Betriebsrates angekündigten massiven Protest. Es kann nicht angehen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Bayer in Wuppertal jetzt die Zeche zahlen für unternehmerische Fehlentscheidungen sowie Managementfehler und -verfehlungen an anderer Stelle, die offenbar lange Zeit unter der Decke gehalten wurden. Hintergründe und der Umfang möglicher Konsequenzen kommen offenbar nun scheibchenweise ans Licht.

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Der Rat der Stadt Wuppertal steht an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der Fortfall von 400 Arbeitsplätzen in der Forschung und 350 in der Produktion trifft aber nicht nur die von dieser Entscheidung unmittelbar Betroffenen hart, sondern hat zugleich auch noch nicht absehbare Konsequenzen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt.
In dieser Situation fordert der Rat der Stadt den Vorstand und die Verantwortlichen in der Unternehmensleitung auf, mit offenen Karten zu spielen und alles für die Sicherung der Arbeitsplätze und den Ausbau des Standortes Wuppertal zu unternehmen. Der Rat der Stadt Wuppertal erwartet jetzt ein klares Bekenntnis zu einem Industriestandort mit langjähriger Firmentradition und die notwendige Entschlossenheit, einem möglicherweise schleichenden Prozess mit aller Kraft gegenzusteuern."