Die komba-Mitglieder treffen sich um 8:30 Uhr am Eingang des Rathaus-Neubaus in der Kleinen Flurstraße. ver.di versammelt sich ab 9:30 Uhr am Bahnhof Köln-Deutz zu einer regionalen Demonstration. Für 11 Uhr ist eine Abschlusskundgebung auf dem Kölner Heumarkt geplant.
Die komba fordert eine Erhöhung der Entgelte in einem Volumen von mindestens acht Prozent, mindestens aber 350 Euro pro Monat sowie eine Erhöhung der Entgelte für Auszubildende, duale Studentinnen und Studenten, außerdem die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und dualen Studentinnen und Studenten in Vollzeit.
Weiterer ver.di-Warnstreik in Wuppertal
ver.di schließt in den Streikaufruf am Vortag des Internationalen Frauentags auch die Beschäftigten der sozialen Arbeit sowie der Pflegeberufe ein. „Allein im Bereich der Kindertagesstätten fehlen bundesweit rund 170.000 Fachkräfte. Das geht massiv zulasten der Kolleginnen und Kollegen“, kritisiert Stephanie Peifer (Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper). „Wir müssen die Arbeit in den Kitas besser bezahlen, damit sie attraktiver wird. Sonst laufen uns die Beschäftigten weg.“
Auch im Bereich der sozialen Arbeit seien die Anforderungen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: „Armut, Isolation, Streit und Gewalt, aber auch gesellschaftliche Spaltungen bedeuten in der Sozialarbeit einen Anstieg der Arbeitsbelastung bei gleichzeitig schlechten Personalschlüsseln und aufgrund von Fachkräftemangel unbesetzten Stellen.“
Die Arbeitsbedingungen in den Kliniken seien „katastrophal“, so Pfeifer. „Seit Jahren fordern wir mehr Personal und bessere Bezahlung. Die Beschäftigten erbringen mit ihrer Arbeit täglich einen wichtigen Beitrag für eine leistungsfähige und funktionierende Krankenpflege und erwarten dafür eine faire Bezahlung und bessere Bedingungen.“
In den sozialen Berufen sowie in der Pflege sind laut ver.di insgesamt mehr als 80 Prozent Frauen beschäftigt, bei den Erzieherinnen in Kitas sind es 94 Prozent.