Kritik an GMW-Management Freie Wähler: Fördertöpfe für Stadthalle nutzen

Wuppertal · Die Freien Wähler im Wuppertaler Stadtrat kritisieren die Verzögerungen bei Sanierung der Historischen Stadthalle auf dem Johannisberg.

 Die Figuren mussten abgesichert werden.

Die Figuren mussten abgesichert werden.

Foto: Christoph Petersen

Man könne nicht verstehen, „wie es möglich ist, dass weder das Gebäudemanagement (GMW) noch Aufsichtsrat über den baulichen Zustand der Stadthalle umfassend informiert sind und es so zu überraschenden großen Sanierungsbedarfen kommen konnte“.

„Ich kann nicht nachvollziehen, wie es möglich ist, dass plötzlich und unerwartet zweistellige Millionenbeträge für eine Sanierung der Stadthalle benötigt werden. Noch weniger nachvollziehen kann ich, dass nun bis 2025 damit gewartet werden soll. Zumindest die Statuen müssten schnellstmöglich abgebaut und am Boden saniert werden“, so Ralf Geisendörfer, der im Betriebsausschuss GMW sitzt. „Dies ist keine Wissenschaft, sondern in Städten wie Dresden oder Würzburg gängige Praxis. Es muss nicht immer das Rad neu erfunden werden!“

Die Freien Wähler fühlen sich „an die Querelen um die letzte Sanierung vor knapp 25 Jahren erinnert, wo im ersten Schritt die Sanierung der Türme vergessen“ worden sei. „Zu solch einer unendlichen Geschichte darf es diesmal nicht kommen. Natürlich muss die Stadthalle zukunftssicher saniert werden, und das lieber früher als später. Da ist es nebensächlich, ob es im komplett im laufenden Betrieb passiert oder ob teilweise eingerüstet werden muss. Hier steht der Substanzerhalt im Vordergrund. Es bleibt aber festzustellen, dass das GMW anscheinend mit der Immobilienverwaltung überfordert ist“, kritisiert Geisendörfer.

Die Fördertöpfe seien „randvoll – gerade für die Stadthalle mit ihrem weltweiten Renommee sollte diese Chance genutzt werden. Nicht in zwei Jahren, sondern jetzt.“

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