Mit dem Kauf des markanten Gebäudes, das seit einiger Zeit überwiegend leer steht, setzte man „ein deutliches Zeichen für die Revitalisierung städtischer Leerstandsflächen und die nachhaltige Entwicklung der Region“, so das Unternehmen. Das Objekt war über Jahrzehnte ein wichtiger Bestandteil der Telekommunikationsinfrastruktur, wurde zuletzt jedoch kaum noch genutzt. Nach dem nun vollständigen Rückzug der Deutschen Telekom aus dem denkmalgeschützten Gebäude soll sich hier etwas Neues entwickeln.
„Wir freuen uns, dass die Immobilie nun wieder einer Nutzung zugeführt werden kann“, so Michael Hofmann (Leiter Real Estate Asset Management und Transaktionen bei der Deutschen Telekom AG. „Mit der Ferox haben wir einen sehr kompetenten Käufer für unser nicht mehr betriebsnotwendiges Objekt gefunden.“ Die Telekom wird das benachbarte Technikgebäude weiterhin nutzen. Über die finanziellen Modalitäten ist nichts bekannt.
„Gerade in einem städtebaulich so bedeutsamen Bereich wie der Briller Straße sehen wir enormes Potenzial. Mit dem Wegfall der letzten Telekom-Nutzungen ergibt sich die Chance, dringend benötigte neue Impulse an dieser Stelle zu setzen. Wir möchten das Haus wieder zu einem aktiven Bestandteil des städtischen Lebens machen“, erklärt Kevin Egenolf (Geschäftsführer der „Ferox Immobiliengruppe“).
Geplant sei eine „behutsame, zugleich zukunftsorientierte Umnutzung des historischen Gebäudes“. Die Immobiliengruppe will „ein gemischt genutztes Konzept aus Büro-, Gewerbe- und Wohnflächen mit insgesamt ca. 6.000 Quadratmeter Mietfläche entwickeln, das den architektonischen Charakter des Fernmeldeamts wahrt und zugleich moderne Ansprüche an Nachhaltigkeit und Funktionalität erfüllt.“
Egenolf: „Mit der Briller Straße 39 übernehmen wir nicht nur ein historisches Gebäude, sondern auch eine Verantwortung gegenüber dem städtischen Raum und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern. Unser Ziel ist es, ein offenes, lebendiges Quartier zu schaffen, das Wuppertal langfristig bereichert.“
Die Umgestaltung solle „in enger Abstimmung mit Stadtverwaltung, Denkmalpflege und lokalen Architekturbüros“ erfolgen. Die Fertigstellung des Projekts ist „in den kommenden Jahren“ geplant: „Weitere Informationen zum Projektverlauf und zu den geplanten Nutzungsmöglichkeiten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.“