Evangelische Kirche Trauer um Walter Herrenbrück

Wuppertal · Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Walter Herrenbrück. Der frühere Direktor des reformierten Predigerseminars in Wuppertal-Elberfeld starb im Alter von 82 Jahren. Herrenbrück war viele Jahre Landessuperintendent der Evangelisch-reformierten Kirche.

Symbolbild.

Foto: Polizei

„Als Leiter des reformierten Predigerseminars in Elberfeld hat Walter Herrenbrück viele Menschen im ordinierten Dienst in unserer Kirche begleitet und geprägt. Er war ein beliebter Referent und bekannt als wortmächtiger Ausleger der Heiligen Schrift“, würdigt Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, den Verstorbenen in einem Kondolenzschreiben an die Familie.

„Unvergessen sind vielen seine Teilnahme an den Bibelwochen, in denen er die christliche Botschaft auch für diejenigen auslegen konnte, die zum Glauben in Distanz stehen. Als Vorsitzender des Ausschusses für Konfirmandenarbeit in der Evangelischen Kirche im Rheinland hat er ein theologisches Profil eingebracht und bedeutsame Impulse für den Gemeindeaufbau gegeben.“ Als Landessuperintendent der Reformierten Kirche habe er seine Erfahrungen, seine geistliche Haltung, seine zuhörende Art und seinen Humor eingebracht, so Präses Latzel. „Die Kirche wird ihn vermissen.“

Den Angehörigen schreibt Latzel: „Für die kommende Zeit wünsche ich Ihnen viel Kraft, Trost und die Hoffnung unseres Glaubens, dass Gottes Wege auch dort nicht zu Ende sind, wo unser gemeinsamer Weg auf der Erde endet. Möge Gott Ihren Mann, Ihren Vater, Großvater und Angehörigen nun sehen lassen, woran er geglaubt hat und wofür er gelebt hat. Und möge Gott Sie in der Trauer und Erinnerung um diesen besonderen Menschen trösten und stärken.“

Walter Herrenbrück, geboren in Leer, studierte Theologie in Wuppertal, Heidelberg, Bonn und Göttingen und wurde Pfarrer in Uelsen. Von 1978 bis 1987 war er Leiter des traditionsreichen reformierten Predigerseminars in Wuppertal-Elberfeld, der Ausbildungsstätte für Theologinnen und Theologen nach dem ersten theologischen Examen. 1987 wurde er Landessuperintendent der Evangelisch-reformierten Kirche. Das Amt hatte er 17 Jahre lang inne. Dem Rat der EKD gehörte Herrenbrück von 1994 bis 2003 an.