Ertrunkener Junge: Ermittlungen gegen Vater

Wuppertal / Köln · Wegen fahrlässiger Tötung hat die Kölner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Vater des sechs Jahre alten Jungen aufgenommen, der am vergangen Samstag im Rhein ertrunken ist.

Die Leiche des Jungen, der mit seiner Mutter in Wuppertal lebte, soll obduziert werden. Es besteht der Verdacht, dass der Vater aus Langenfeld seine Aufsichtspflicht verletzt hat. Der Mann soll so weit von dem Kind entfernt gewesen sein, dass er nicht helfen konnte, als der Junge von der Strömung mitgerissen wurde.

Wie die Kölnische Rundschau berichtet, hatte der Junge auf einer aufgeschütteten Buhne gespielt, geriet dabei ins Wasser, wurde wohl durch einen starken Strudel in die Tiefe gezogen, wo er etwa 600 Meter südlich des Fähranlegers der Rheinfähre Langel-Rheinkassel ertrank. Knapp 50 Rettungskräfte hatten eine Stunde lang mit einem Großaufgebot an Spezialisten und Technik nach dem im Strom versunkenen Kind gesucht. Sie entdeckten es schließlich in der Nähe der Unglücksstelle in 3,50 Metern Tiefe.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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