Am Robert-Koch-Platz Erneuter Feuerwehr-Einsatz in maroder Villa

Wuppertal · In der Villen-Ruine am Wuppertaler Robert-Koch-Platz hat es am Donnerstagabend (28. September 2023) erneut gebrannt. Dort kommt es immer wieder zu Vorfällen.

 Die EInsatzkräfte vor dem Eingang.

Die EInsatzkräfte vor dem Eingang.

Foto: Christoph Petersen

Die gegen 18:30 Uhr alarmierte Feuerwehr betrat das Gebäude mit mehreren Trupps unter Atemschutz. Sie mussten die Bodenkonstruktion der Zwischendecke aufwändig und großflächig aufnehmen, um an weitere Glutnester zu kommen. Die Flammen wurden mit einem C-Rohr gelöscht. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden.

Anwohnerinnen und Anwohner gaben am Montagabend zu Protokoll, Jugendliche auf dem Gelände gesehen zu haben. Es komme immer wieder regelmäßig vor, dass sich Unbefugte Zutritt zu dem Areal verschafften. Das Grundstück ist zwar theoretisch abgesperrt, zumindest an einer Stelle klafft aber im Zaun ein großes Loch, durch das man problemlos den Bereich betreten kann. (Bilder)

Wieder Feuer in Wuppertaler Villen-Ruine​
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Feuer in Villen-Ruine

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Foto: Christoph Petersen

Bitten an die Stadt Wuppertal, sich um das Problem zu kümmern, seien bislang ohne Ergebnis geblieben. Ob die Verwaltung allerdings berechtigt ist, der Eigentümerin bzw. dem Eigentümer entsprechende Vorschriften zu machen, ist unklar.

Für die Feuerwehr, die mit Kräften der Hauptfeuerwache und der Löschzugs Dönberg anrückte, sind die Einsätze in der maroden Villa am Robert-Koch-Platz jedenfalls nicht ungefährlich. Sie müssen jedes Mal unter anderem genau prüfen, inwieweit die Statik noch gegeben ist. Die Anwohnerinnen und Anwohner hoffen derweil, dass die Villa, die keinen schönen Anblick bietet, zumindest sicher abgeriegelt wird.

Es war nicht der erste Einsatz der Feuerwehr auf dem Grundstück. Im September 2021 hatte die Polizei beispielsweise mehrere Kinder und Jugendliche gestellt, die nach eigenen Angaben ein Feuer entdeckt hatten und es löschen wollten (die Rundschau berichtete). Die Beamtinnen und Beamten prüften damals, ob sie es selber entzündet hatten. Unter anderem werden die Schuhe auf verdächtige Spuren untersucht. Fünf Kinder und Jugendliche wurden seinerzeit mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Sie hatten über Kopfschmerzen und Atemwegsbeschwerden geklagt.

(jak)