Ferienprojekt Eine Reise in die Welt des Zirkus‘

Wuppertal · Ob Akrobatik, Fadenspiele oder Jonglage: Ab Montag (24. Juli 2023) werden über 30 Kinder auf Einladung des Jugendreferates der Ev. Kirche in Wuppertal wieder zu Zirkusartisten.

 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Jahr 2022.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Jahr 2022.

Foto: Sabine Damaschke

Clownerie, Zauberei und Seiltanz mit und aus dem Koffer, Fernweh im Gepäck und auf der Bühne – eine Woche lang dreht sich ab dem 24. Juli im Kinderzirkus des Jugendreferates alles um das Thema Reisen. Bereits zum vierten Mal bietet Jugendleiterin Bettina Hermes mit den Kirchengemeinden Wichlinghausen-Nächstebreck und Unterbarmen sowie dem CVJM Wichlinghausen einen Ferienzirkus für Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren an

Er endet am kommenden Freitag (28. Juli) um 15 Uhr im Gemeindezentrum der Ev. Kirche Wichlinghausen-Nächstebreck (Hottensteiner Kirche, Wittener Straße 146) mit einer öffentlichen Aufführung, in der die Kinder zeigen, was sie gelernt und geübt haben.

Bettina Hermes ist ausgebildete Zirkuspädagogin.

Bettina Hermes ist ausgebildete Zirkuspädagogin.

Foto: Sabine Damaschke

Für die ausgebildete Zirkuspädagogin ist das Sommerferienangebot des Jugendreferates ein Herzensprojekt. „Wir wollen gemeinsam mit den Kindern eine schöne Woche erleben und mit ihnen eine ganz individuelle Aufführung erarbeiten, bei der alle sich einbringen können“, betont sie.

Dabei ist Bettina Hermes wichtig, dass die Kinder sich selbst ausprobieren und ihre Begabungen im Team mit anderen entdecken können – ohne Leistungsdruck oder Versagensangst. Viele Kinder seien in den vergangenen Jahren begeistert und ehrgeizig bei der Sache gewesen, ohne dabei in eine ungute Konkurrenz zu gehen, erklärt sie. „Jeder hilft jedem, damit alle mit ihren jeweiligen Fähigkeiten glänzen können.“

Als Beispiel nennt sie die Akrobaten, bei denen nicht nur Geschicklichkeit und Konzentration eine große Rolle spielen, sondern auch das Vertrauen. „Wenn wir menschliche Pyramiden bauen, müssen wir uns darauf verlassen, dass andere uns halten. Und das ist echte Teamarbeit.“

„Vor Gott sind alle gleich“

Die Leiterin des Jugendreferats ist überzeugt davon, dass der Ferienzirkus sehr gut zur evangelischen Kinder- und Jugendarbeit passt. „Vor Gott sind alle Menschen gleich und mit ihren Fähigkeiten und Eigenarten geliebt. Das erfahren die Kinder beim Einüben der Zirkusnummern, beim gemeinsamen Essen, Singen und Hören von biblischen Geschichten.“

Und zwar, so betont Bettina Hermes weiter, egal, in welchen Familien sie aufwachsen würden, wie viele Freunde sie hätten und ob sie gut in der Schule seien oder nicht. „Manche Eltern rechnen schon bei der Anmeldung damit, dass ihre Kinder den Ferienzirkus nicht durchhalten. Das war bisher noch nie der Fall.“

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