Philatelistische Bibliothek Wuppertal 13 (wert-)volle Umzugskartons

Wuppertal · Zuwachs für die Philatelistische Bibliothek Wuppertal: Der Briefmarken-Experte Till Neumann hat seine Literatur-Dubletten der Einrichtung in der bergischen Metropole überlassen.

 Hans-Jürgen Dobiat mit den Kartons, in denen sich die Exemplare des Briefmarken-Experten Till Neumann befinden.

Hans-Jürgen Dobiat mit den Kartons, in denen sich die Exemplare des Briefmarken-Experten Till Neumann befinden.

Foto: Julia Dobiat

13 Umzugskartons nahm der Vereinsvorsitzende Hans-Jürgen Dobiat in Empfang. Inhalt: rund 500 Bücher und Auktionskataloge. Der Kontakt zu den Wuppertalern kam über Faysal El Majdoub zustande, der seit Anfang dieses Jahres 2. Vorsitzender des Bibliotheksvereins ist. „Er ist ein Freund von mir und ich hatte ihn gefragt, ob er Interesse hat, sich eine eigene kleine Bibliothek aufzubauen. Er meinte dann, dafür hätte er nicht genug Platz – aber er würde jemanden kennen, der sich darüber freut“, erzählt Neumann mit einem Schmunzeln.

Zu den Werken, die die Wuppertaler jetzt ihr Eigen nennen dürfen, gehören laut Neumann ausgewiesene Fachbücher wie Jergers Werke zu den Österreichischen Frankaturen und Mischfrankaturen, hochklassige „Name Sales“ (Auktionskataloge berühmter Sammler wie Boker & Co.) und spezielle Referenzwerke.

„Ich hatte mein Büro in Hamburg aufgelöst und das, was Wuppertal erhalten hat, ist sozusagen der Bestand daraus“, so Neumann, der sich freut, dass seine Literatur in gute Hände gelangt ist. „Es sind teilweise wirklich seltene Exemplare dabei.“ Aber, scherzt er, „das Problem ist, dass Bücher im Gegensatz zu Briefmarken auch einfach viel Platz wegnehmen.“

Froh über die Spende ist natürlich Dobiat. „Dass ein bekannter Philatelist uns seinen Dubletten-Bestand vermacht, ist immer auch ein Zeichen, welche Wertschätzung unsere Bibliothek mittlerweile genießt.“ Wie groß der Literaturbestand Neumanns insgesamt war, verdeutlicht übrigens eine andere Zahl eindrucksvoll: Allein 150 Umzugskartons mit Auktionskatalogen gingen an den Bund Philatelistischer Prüfer (BPP).

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