Döppersberg Die Bunkerdecke ist Geschichte

Wuppertal · Nach fast 80 Jahren ist zum ersten Mal Tageslicht in den Tiefbunker am Döppersberg gefallen. Die Abbrucharbeiten für die spätere Kultur- und Eventlocation, die Riedel als Investor hier im Herbst 2019 eröffnen will, schreiten voran.

 Es wurde Licht ...

Es wurde Licht ...

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal / Altmann

Im hinteren Bereich Richtung Morianstraße/Brausenwerth soll ein Clubraum entstehen, der als Dancefloor dienen wird. Um die nötige Deckenhöhe zu erreichen, müssen hier Teile der Decke abgetragen und später eine neue Decke eingezogen werden.

Nun ist der erste Schnitt in die Bunkerdecke erfolgt. Wider Erwarten war die Decke an dieser Stelle nicht nur 1,70 Meter, sondern gut 2,70 Meter stark. Für die Baufachleute, die mittels Seilsägetechnik arbeiten, stellt diese ungeplante Herausforderung kein Problem dar: "Dann müssen wir den Würfel halt etwas kleiner schneiden - und es dauert ein bisschen länger. Aber ansonsten…", so der gelassene Kommentar des Bauleiters.

Knapp neun Tonnen hat dieses erste Deckenstück, das bewusst konisch geschnitten ist, um ein Verkeilen beim Ausheben zu verhindern. Einen imposanten Einblick hat man jetzt auf den knapp sieben Meter unter dem Oberflächenniveau liegenden Fußboden des Tiefbunkers.

Genau an dieser Stelle des ersten Ausschnittes soll sich der Nebeneingang zum Tiefbunker innerhalb des noch zu errichtenden Infopavillons befinden. Wobei es dann kein Tiefbunker mehr sein wird, denn Party, Club, Kunst und Kultur darf man erwarten, wenn die Brüder Riedel mit dem Umbau fertig sind.

Übrigens: Wer möchte, kann die Deckenstücke kostenlos bekommen. Als Selbstabholer natürlich.

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