Wuppertal erhält Fördergelder City-Anlieferung bald mit E-Mobilen

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal will mittel- bis langfristig die "City-Logistik", also den Lieferverkehr, auf nachhaltige Fahrzeuge und nachhaltige Konzepte umstellen — "mit Vorbildfunktion für die Gesamtstadt".

 Dezernent Frank Meyer.

Dezernent Frank Meyer.

Foto: Rundschau

Ausgangspunkt seien zunächst die Kurier-, Express- und Paketdienstleister, heißt es aus dem Rathaus.

"Paketdienstleister entwickeln schon heute Bausteine einer zukunftsweisenden Mobilität, die sich durch eine emissionsarme oder sogar emissionsfreie Lieferung auszeichnet", so die Verwaltung. "Einzelne Paketdienstleister arbeiten auch in Wuppertal an solchen Ideen und sind an die Stadt herangetreten, um Unterstützung zu erhalten: Beispiele für solche Ideen sind elektrische Lieferfahrzeuge oder ein Depotkonzept, das den Einsatz von Lastenfahrrädern insbesondere auf der letzten Meile ermöglicht."

Solche Initiativen seien unterstützenswert. "Es geht um die Reduktion von CO2, lokalen Emissionen wie Stickoxiden und Feinstaub und um die Minderung von Lärmbelastung — und somit um die Gesundheit und das Wohlempfinden aller Menschen, die in Wuppertal leben oder arbeiten", erklärt Umweltdezernent Frank Meyer. "Gleichzeitig sollen die guten Ansätze einzelner Akteure aus Sicht der Stadt unterstützt, gebündelt und weiterentwickelt werden." Insbesondere in den Zentren Elberfeld und Barmen bestehe wegen der dichten Bebauung und hohen Lieferströme ein "großer Handlungsbedarf".

Deshalb hat die Stadt Anfang des Jahres beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur einen Antrag zur Förderung eines Elektromobilitätskonzeptes City-Logistik für die beiden Zentren Elberfeld und Barmen gestellt. Dabei wird die Zielgruppe der Kurier-, Express-und Paketdienstleister besonders angesprochen. Der Förderantrag wurde nun positiv beschieden. "Mit der Erarbeitung des Konzeptes kann somit nach Abschluss des Vergabeverfahrens Anfang kommenden Jahres begonnen werden. Das Konzept soll am runden Tisch mit den Akteuren gemeinsam erarbeitet werden. Ende 2018/Anfang 2019 könnten dann die Ergebnisse präsentiert werden", heißt es.

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