Ab Sonntag Corona-Tote: Vier Gedenkorte in Wuppertal

Wuppertal · Die Katholische Citykirche Wuppertal schließt sich in Zusammenarbeit mit Wolfgang Rosenbaum der Initiative „Corona-Tote sichtbar machen“ des Berliner Künstlers Christian Y. Schmidt an. In der Hauptstadt hat man begonnen, am Stierbrunnen am Prenzlauer Berg öffentlich Kerzen aufzustellen. Diese Möglichkeit soll es ab Sonntag (31. Januar 2021) auch in Wuppertal geben.

 Das Logo der Initiative.

Das Logo der Initiative.

Foto: Katholische Citykirche Wuppertal/Christoph Schönbach

Geplant sind vier Gedenkorte: am Laurentiusplatz (am Ort der Künstler-Krippe), an der evangelischen Citykirche Elberfeld, im Innenhof von St. Antonius in Barmen und voraussichtlich auch an der Utopia-Stadt am Mirker Bahnhof. Außerdem gibt es Überlegungen für einen fünften Gedenkort an St. Mariä Empfängnis in Vohwinkel. Die Gedenkorte sind durch ein Plakat mit der Aufschrift „Gedenken für die Corona-Toten“ kenntlich gemacht.

„Die Corona-Pandemie fordert Menschenleben. Dabei ist es letztlich unerheblich, ob jemand an, mit oder durch das Corona-Virus stirbt: Das Leben endet zu früh. Hinter jeder und jedem Toten stehen Menschen, die trauern. Dabei sterben viele hinter verschlossenen Türen auf den Intensivstationen – oft ohne den letzten Beistand durch ihnen nahestehende Menschen“, so die Katholische Citykirche. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine: „Eine Stadt macht die Corona-Toten sichtbar. Sie sind weiter bei uns. Es sind Menschen, die ein Leben hatten. An den Gedenkorten besteht die Möglichkeit, eine mitgebrachte Kerze zu entzünden, zu verweilen und der Corona-Toten zu gedenken. Auch andere Möglichkeiten des Gedenkens sind erwünscht.“ Es wird darauf hingewiesen, dass an den Gedenkorten die notwendigen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen (Mund-Nasen-Schutz, Abstand halten) zu beachten sind.

Die Katholische Citykirche bedankt sich bei den Kooperationspartnern – der Utopiastadt, St. Antonius, der ev. Citykirche Elberfeld, St. Mariä Empfängnis und der Stadt Wuppertal, die für den Laurentiusplatz die entsprechenden Genehmigungen erteilt hat.

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