Corona-Pandemie Eltern-Anspruch auf zusätzliche Kinderkrankentage

Wuppertal · Wegen der Corona-Pandemie haben berufstätige Eltern Anspruch auf zusätzliche Kinderkrankentage und damit verbundenes Kinderkrankengeld. Wenn das Kind nicht anderweitig betreut werden kann, können Mitglieder der AOK Rheinland/Hamburg, deren Versicherung einen Anspruch auf Krankengeld einschließt, auf diese Möglichkeit zurückkommen. Darauf weist Oliver Hartmann, AOK-Regionaldirektor für Wuppertal-Remscheid-Solingen, hin.

 Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Standsome

Müssen Eltern ihr Kind aufgrund der Pandemie zu Hause betreuen, reicht ein einfacher Antrag aus. Das Formular steht auf der AOK-Internetseite unter www.aok.de/rh bereit. „Wir möchten mit schnellen digitalen Lösungen Eltern unterstützen, denn die Corona-Pandemie ist für Familien ohnehin mit vielen zusätzlichen Belastungen verbunden. In der gegenwärtigen Phase der Pandemie müssen keine zusätzlichen Bescheinigungen der Schule oder Kita eingereicht werden, um das Kinderkrankengeld zu beantragen“, so Hartmann.

Nach der neuen Regelung können derzeit pro Elternteil statt 10 Tage nun 20 Tage für die Kinderbetreuung genutzt werden, bei Alleinerziehenden sind es insgesamt 40 Tage. Elternpaare oder Alleinerziehende mit zwei Kindern haben Anspruch auf maximal 80 Tage. Bei weiteren Kindern erhöht sich der Anspruch noch einmal um zehn Tage auf maximal 90 Tage. Das Kinderkrankengeld beträgt grundsätzlich 90 Prozent des Nettolohns. Wenn der Arbeitgeber das Gehalt nicht fortzahlt, springen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten ein. Die neue Regelung sieht vor, dass die finanzielle Unterstützung vorübergehend auch beantragt werden darf, wenn beispielsweise wegen Schul- oder Kitaschließungen die Betreuung des Kindes nicht sichergestellt werden kann.

Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg haben die Möglichkeit, wichtige persönliche Anliegen über die Online-Geschäftsstelle (OGS) zu erledigen. Der Zugang kann unter rh.meine.aok.de oder über die App „Meine AOK“ erfolgen. Telefonische Anfragen beantwortet das Expertenteam des AOK-Clarimedis Service-Center 24 Stunden täglich unter der Rufnummer 0800 0 326 326.

 AOK-Regionaldirektor Oliver Hartmann.

AOK-Regionaldirektor Oliver Hartmann.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

Seit Beginn der Pandemie hat die AOK Rheinland/Hamburg außerdem eine Versicherten-Hotline zum Corona-Virus eingerichtet. Unter der kostenfreien bundesweiten Servicenummer 0800 1 265 265 beantwortet ein Team aus Fachärzten und medizinisch ausgebildetem Fachpersonal alle Fragen rund um das Virus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort