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Bürgerbegehren: "Das richtige Instrument"

Bürgerbegehren: "Das richtige Instrument"

Die Fraktion der Wuppertaler Grünen unterstützt das vom Rotter Bürgerverein angekündigte Bürgerbegehren zum Erhalt des Carnaper Platzes. Auch die WfW und Linken begrüßen den Vorstoß. Der Bürgerverein hat zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch (26.

November 2014) ab 20 Uhr in die Rotter Kirche eingeladen.

Der grüne Fraktionsvorsitzende Marc Schulz: "Wenn die Stadtspitze die öffentliche Kritik an ihrem Vorhaben nicht ernst nimmt, muss sie sich nicht wundern, wenn die Bürgerinnen und Bürger das Thema selbst in die Hand nehmen. Von Anfang an haben wir GRÜNE darauf hingewiesen, dass der Verkauf des Carnaper Platzes an die Wuppertaler Stadtwerke in der Bevölkerung keine Zustimmung findet. (…) Der dauerhafte Verzicht auf zentrale Großveranstaltungen und die mögliche Sperrung der Bromberger Straße sind Auswirkungen dieser Planung, die alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler betreffen und sollte daher auch mit größtmöglicher Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert werden. Da sich die Stadt hier bislang verweigert, ist ein Bürgerbegehren mit dem Ziel, zu dieser Frage einen Bürgerentscheid herbeizuführen, genau das richtige Instrument."

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Die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) will das Areal als zentralen Großveranstaltungsplatz schlecht sichern. "Wir bezweifeln auch, dass die kolportierten 2,5 Mio. Euroo Kaufpreis, dem tatsächlichen Wert des Grundstückes in dieser Größe (15.482 qm) und dieser Lage entsprechen." Es gebe bessere Standorte für den WSW-Neubau. Auch das Ansinnen der Stadt, den Stadion-Nebenplatz in Sonnborn als künftigen Ort für Großveranstaltungen zu nutzen, lehne man ab. "Denn der Wuppertaler Sportverein hat schon länger den Wunsch geäußert, den Stadionnebenplatz als Trainingsplatz zu nutzen. Damit die Spieler nicht den weiten Weg zum Sportplatz an die Oberbergischen Straße nehmen müssen. Zumal der Weg in den heutigen Baustellenzeiten, sehr langwierig ist."

Die Linken: "In der Ratssitzung am 10. November ist der Antrag, die Entscheidung über die Zukunft des Platzes von einem Bürgerbeteiligungsverfahren abhängig zu machen, auf die Ratssitzung im Dezember vertagt worden. Die Verwaltung wusste, dass sie an der Vorlage zum Platzverkauf arbeitete, und hat den Rat ins Leere laufen lassen. Der Rat hätte schon im November über unseren Antrag abstimmen können, damit die Interessen der Wuppertaler und die der WSW-Mitarbeiter in der Diskussion um die Zukunft des Platzes Berücksichtigung hätten finden können. Es ist ziemlich verlogen, wenn die Stadtspitze jetzt Kommunikationsmängel bereut. Warum hat es bisher keine Standort-Alternativen für Kirmes und Neubau gegeben?"