Gesundheit Besser Schlafen – weil Schlaf Gesundheit ist!

Schlafen ist eines der besten Dinge die wir für unseren Körper tun können. Ausreichender und gesunder Schlaf macht uns ausgeglichener und energievoller. Leider können aber nicht alle Menschen immer gut schlafen. Zum einen gibt es klassische Gründe, wie Arbeitszeiten, die das ausreichende Ruhen nicht gewährleisten, zum anderen haben viele Personen Probleme damit zeitnah einzuschlafen und dann auch gut durchschlafen zu können.

 Kuscheln fördert ebenfalls unseren Schlaf. Oxytocin lässt uns entspannen.

Kuscheln fördert ebenfalls unseren Schlaf. Oxytocin lässt uns entspannen.

Foto: PublicDomainPictures/Pixabay

Warum ist Schlaf so wichtig?

Es ist kein Geheimnis, dass Schlaf für unsere Gesundheit wichtig ist. Wissenschaftler haben festgestellt, dass ausreichend erholsamer Schlaf unsere Lebenserwartung um ungefähr 5 Jahre steigert. Während des Schlafs verarbeiten wir die von uns am Tag gesammelten Erfahrungen erneut und in einer höheren Intensität.

Viel Schlaf fördert daher auch die menschliche, mentale, als auch physische Fitness, und kann den Abnehm-Prozess fördern. Außerdem wirkt sich genügend Schlaf positiv auf unser Immunsystem und die Funktion unserer Organe aus.

Warum hat man Schlafprobleme?

Der wohl bekannteste Verursacher von schlechtem Schlaf ist Stress. Wer privat oder auch beruflich stark angespannt ist, hat oft Probleme dabei nachts herunterzufahren und sich auf Entspannung einzulassen. Dies führt häufig zu stark verlängerten Einschlafzeiten oder häufigen und langen Schlafunterbrechungen, aber auch die falsche Liegeunterlage kann dazu führen, dass man nicht gut schläft. Ein unbequemes Bett kann die Entspannung stark stören und die Schlafqualität so enorm mindern.

Natürlich gibt es auch einige Krankheiten, die den Schlaf stark einschränken können. Neben psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen, können auch körperliche Erkrankungen wie zum Beispiel die Schlafapnoe ein Verursacher sein.

Wie kann man den eigenen Schlaf verbessern?

Wer unter Schlafproblemen leidet hat sicherlich bereits bemerkt wie belastend dies sein kann. Für die meisten Menschen gibt es aber zum Glück Möglichkeiten wieder besser und erholsamer nachts Ruhe zu finden. Falls der Verursacher des schlechten Schlafes eine Krankheit ist, sollte hier zu allererst ein Arzt konsultiert werden. Alles Weitere kann nebenbei bei der Therapie unterstützend wirken, darf aber keinesfalls alleine als Heilung verstanden werden.

Viele Personen haben Probleme mit der falschen Matratze. Meist fehlt das Know-how darüber worauf man beim Kauf achten sollte und man entscheidet sich für die falsche. Matratzen oder gar ganz neue Betten sind eine teure Anschaffung die nicht jeder einfach so machen kann. Häufig kann bereits die Benutzung eines passenden Toppers große Abhilfe schaffen.

Ein weiterer Trick um den Schlaf zu verbessern ist es die Bildschirmzeit anders einzuteilen. Das sogenannte blaue Licht, ist für unser Gehirn sehr ähnlich wie das Tageslicht. Wenn wir also kurz vor dem Schlafen gehen noch Fernsehen, zocken oder auf Social Media abhängen, signalisieren wir unserem Gehirn, dass wir Tag haben. Dieses sendet dann kein Melatonin aus. Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen, sollte der Konsum von blauem Licht also eingestellt werden.

Regelmäßige Schlafenszeiten sind außerdem wichtig. Unser Körper gewöhnt sich an die typischen Schlafen-Geh-Zeiten und kann so immer schon rechtzeitig Schlafhormone freisetzen. Wenn regelmäßige Zubettgehzeiten nicht realisierbar sind, kann die Einnahme von Melatonin sehr hilfreich sein.

Eine heiße Dusche oder ein warmes Bad können wahre Wunder bewirken. Besonders wenn die Schlafprobleme von Stress herrühren können so Muskeln und damit der ganze Organismus entspannt werden.

Bei der Wahl der Schlafbekleidung ist weniger oft mehr. Das Nacktschlafen hilft dabei die Körpertemperatur zu regulieren. Falls einem das Schlafen ohne Kleidung nicht behagt, weil man sich unwohl fühlt, sollte man Wäsche aus leichter Baumwolle wählen. Außerdem sollten der Kopf und die Arme aus der Decke ragen.

Leise Töne oder sogenanntes „weißes Rauschen“ sind für viele Personen ein tolles Mittel um sich sicher und wohl zu fühlen. Hierbei können ruhige Musik, das Rauschen zwischen Radiosendern oder das Geräusch eines Ventilators als Hilfsmittel verwendet werden.

Die Ernährung spielt in vielen Facetten unseres Lebens eine wichtige Rolle. Sie hilft uns genauso wie regelmäßige Ruhezeiten uns energievoll und fit zu fühlen. Essen hat aber auch einen direkten Einfluss auf unseren Schlaf. Drei Stunden vor dem Zubettgehen sollte bestenfalls gar nichts mehr gegessen werden. Außerdem sollte die letzte Mahlzeit nicht allzu fettig sein. Auch scharfes Essen bereitet einigen Mägen Schwierigkeiten und sollte bei Sensibilitäten gemieden werden. Allerdings sollte der Magen auch nicht komplett leer sein. Starker Hunger und Magenknurren wirkt sich sogar negativ aus. Deshalb kann man etwa eine Stunde vor dem Schlafen noch einen kleinen Snack zu sich nehmen, falls dieser unbedingt benötigt wird. Dieser sollte bestenfalls wenige Kohlenhydrate enthalten. Eiweißreiche Lebensmittel wie Milchprodukte, Soja und Fleisch unterstützen die Tryptophan Produktion und damit auch die Bildung von Entspannungshormonen.

Die Getränkewahl sollte auch gut durchdacht sein. Zu vermeiden sind koffeinhaltige Getränke am späten Nachmittag und Abend. Stattdessen können warme Getränke wie Milch oder Tee getrunken werden, aber auch Alkohol sollte gemieden werden, da der Alkoholabbau ebenfalls viele Ressourcen vom Körper benötigt. Allgemein sollte besonders in der letzten Stunde vor dem Schlafen gehen nicht mehr getrunken werden, da man somit häufig nachts noch aufs Klo muss. 

Gesunder Schlaf ist eines der wichtigsten Mittel zu einem ausgeglichenen und harmonievollen Leben. Diesen beizubehalten ist nicht immer einfach. Ab und zu ist es ganz normal nicht komplett ausgeschlafen zu sein. Versuchen Sie diesbezüglich Stress zu vermeiden. Allein das wird Ihren Schlaf stark verbessern. 

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