Bergische Uni Forschung zu Sicherheit im Straßenverkehr

Wuppertak · Wie lassen sich Fahrzeuge künftig noch sicherer gestalten? Eine Antwort auf diese Frage liefern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Lehrstuhls für Optimierung mechanischer Strukturen der Bergischen Uni Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Axel Schumacher.

 Symbolbild.

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Foto: Achim Otto

In einem neuen Projekt entwickelt das Forschungsteam gemeinsam mit Projektpartnern ein neuartiges Verfahren zur Optimierung des Layouts bzw. der Topologie von 3D-Crash-Strukturen. Unterstützung erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), die das Projekt im Laufe der kommenden drei Jahre mit rund 248.500 Euro fördert.

„Mit dem neuen Verfahren werden Fahrzeugentwickler, Fahrzeugkomponentenentwickler und Ingenieurdienstleister künftig in der Lage sein, bereits in einer frühen Phase des Entwicklungsprozesses eines neuen Fahrzeugs optimierte Layouts für Crash-Strukturen zu finden. Gerade bei batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen und bei Fahrzeugen mit einer Brennstoffzelle entstehen Design-Freiheiten für die Knautschzonenbereiche, die genutzt werden können. Eine im Projekt betrachtete Anwendung ist die Layout-Findung der inneren Struktur des Vorderwagens eines PKW. Hierbei sollen alle relevanten Crash-Szenarien berücksichtigt werden“, erklärt Prof. Schumacher.

Das neue Projekt greift auf die am Wuppertaler Lehrstuhl seit vielen Jahren entwickelte Optimierungssoftware GHT (Graphen- und Heuristikbasierte Topologieoptimierung) zurück, mit der Profilquerschnitte von Crashelementen, zum Beispiel der Fahrzeugschweller für den Seitencrash, optimiert werden. „Diese Optimierungsmethode kombiniert mathematische Optimierungsalgorithmen mit aus Expertenwissen abgeleiteten Regeln, den Heuristiken. Mit diesen Heuristiken werden im automatischen Optimierungsprozess sukzessive Layout-Vorschläge generiert, die mit den mathematischen Algorithmen formoptimiert werden“, so Prof. Schumacher weiter.

Das Vorhaben wird unterstützt durch Zuarbeiten des projektbegleitenden Ausschusses. Mitglieder dieses Ausschusses sind unter anderem die Volkswagen AG, die Opel Automobile GmbH und die Ford Werke GmbH.

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