NGG fordert Auch Mitarbeiter im Gastgewerbe sollen profitieren

Wuppertal · Rund 114.000 Urlauber und Geschäftsreisende kamen im ersten Halbjahr nach Wuppertal. Dabei zählte die Stadt insgesamt 292.000 Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und fordert, das davon auch die Beschäftigten in Hotels und Restaurants profitieren sollen.

 Auch die Mitarbeiter, die das Bier zapfen und nicht genießen, sollen von den vielen Gästen in Wuppertal profitieren.

Auch die Mitarbeiter, die das Bier zapfen und nicht genießen, sollen von den vielen Gästen in Wuppertal profitieren.

Foto: NGG

Bei der Zahl der Wuppertaler Gäste beruft sich die NGG Düsseldorf-Wuppertal auf neue Beherbergungszahlen des Statistischen Landesamtes. Sie wünscht sich, dass von dieser "soliden Betten-Bilanz" alle profitieren, so zum Beispiel Mitarbeiter in Hotels, Pensionen und Restaurants. "Ohne sie wäre der Tourismus-Boom gar nicht vorstellbar", sagt NGG-Geschäftsführer Torsten Gebehart. Die Gewerkschaft verlangt in der anstehenden Tarifrunde für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein Lohn-Plus von sechs Prozent. Davon würden in Wuppertal rund 6.730 Beschäftigte profitieren. "Eine gelernte Köchin hätte damit am Monatsende etwa 120 Euro mehr auf dem Lohnzettel", so Gebehart. Auszubildende sollen in jedem Lehrjahr 100 Euro mehr pro Monat bekommen.

Zugleich verlangt die Gewerkschaft einen "Zukunftsplan" für das NRW-Gastgewerbe. Gebehart: "Hotels und Restaurants finden mittlerweile kaum noch Fachkräfte. Deshalb muss sich nicht nur an der Bezahlung etwas ändern. Bewährte Mitarbeiter brauchen Karriereperspektiven und faire Arbeitsbedingungen. Betriebe, die vor allem für unbezahlte Überstunden bekannt sind, werden kaum Schulabgänger für eine Ausbildung gewinnen."

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