Leser Keinen Grund genannt

Betr.: Seilbahn

Im November soll der Stadtrat das Planfeststellungsverfahren für die Seilbahn beschließen. Bis dahin wäre eine breite Diskussion in der Bevölkerung über den wirklichen Nutzen und Schaden dieser Seilbahn angebracht: Stadt und WSW haben bisher den konkreten Grund nicht genannt, weshalb diese Seilbahn zum "Wohl der Allgemeinheit vernünftigerweise geboten" ist und es eine zumutbare Alternative nicht gibt. Diese stichhaltige Begründung ist für die Genehmigung von Enteignungen zwingend notwendig.

Setzt die GroKo von SPD und CDU trotzdem ihren Willen durch, werden wahrscheinlich bei der OB- und Kommunalwahl 2020 unter dem Thema "Bessere Infrastruktur oder überflüssige Seilbahn" die Seilbahnparteien SPD und CDU und der OB massiv abgestraft und die siegreiche Opposition wird im Stadtrat den Stopp aller Seilbahnpläne beschließen.

Die bis zu zehn Millionen Euro alleine für Planfeststellungsverfahren, Gutachten, Rechtsanwälte und Gerichtsverfahren der Stadt gegen ihre eigenen von der Seilbahn betroffenen Bürger wären in der armen Stadt Wuppertal wesentlich besser zu verwenden.

Manfred Alberti

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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