Altschuldenfonds Erst vor der eigenen Tür kehren

Betr.: Altschuldenfonds

Seit Monaten wird von der Stadtspitze gebetsmühlenartig die Übrnahme der sogenannten Altschulden durch Bund und (“reichere“) Länder gefordert.

Sicherlich ist ein Teil der Schulden durch den fehlenden finanziellen Ausgleich aufgrund der Gesetzgebung von Bund und Land NRW entstanden. Wie hoch ist jedoch der Anteil der „hausgemachten“ Schulden? Ob Schwebebahnerneuerung, Neubau der Stadiontribüne, Renovierung der Stadthalle, Umgestaltung des Döppersberg, des Von der Heydt-Platzes: Die Liste der Bauvorhaben, die nicht im vorgesehenen Zeit- und vor allem Kostenrahmen fertiggestellt wurden, ließe sich beliebig erweitern.

Hierbei sind noch nicht einmal die Kosten berücksichtigt, die durch die verfehlte Personalpolitik der „Stadtoberen“ entstanden sind.

Diese sollten also zunächst vor ihrer eigenen Tür kehren, bevor nach der Hilfe anderer gerufen wird.

Zum Schluss noch ein positiver Ausblick: Durch den von der Wuppertaler Bevölkerung (zum Glück) mehrheitlich abgelehnten Bau einer Seilbahn bleibt uns wenigstens der Einsatz der Berufsfeuerwehr als Höhenretter und die damit verbundene negative Berichterstattung in den Medien erspart.

Jürgen Zirschke

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