Junge Menschen wurden stets als lebensunfähig und lebensuntüchtig wahrgenommen und teilweise sogar als Bedrohung gesehen. Immer wieder verspürten und verspüren Erwachsene die Angst, die Jugend könne ihre Werte und Traditionen versiegen lassen und einen Zerfall der gesellschaftlichen Normen und Strukturen herbeiführen.
Selten wurden Jugendbewegungen, insbesondere politische, ernstgenommen und respektiert, vielmehr jedoch belächelt – genau wie es heute etwa mit „Fridays for Future“ der Fall ist.
Doch liegen die Jugendlichen tatsächlich so falsch mit ihren Forderungen? Hatte nicht auch die „Hippie-Bewegung“ der 60er und 70er Jahre eine positiv-nachhaltige Wirkung auf unser kulturelles Zusammenleben? Ist den Erwachsenen vielleicht der klare Blick auf die Zukunft abhandengekommen? War die Jugend nicht vielleicht schon immer der Motor für notwendige Veränderungen? Könnte es sich sogar lohnen, ihnen zuzuhören?
In der Inszenierung „Monster“ erheben Jugendliche ihre Stimme und gewähren einen Einblick in ihre persönliche Gedankenwelt, ihre Hoffnungen, ihre Ängste: Zuzuhören lohnt sich immer – und für alle Generationen.