Wenn Bilder zu Worten werden

"Döppersberg 24" ist kein pessimistischer Slogan zur Fertigstellung des Hauptbahnhofs, sondern Titel eines besonderen Literaturprojekts zum Maler Oskar Schlemmer. Am Dienstag (5. Mai 2015) wird es um 20 Uhr als Höhepunkt der Reihe "Engelsgartentexte" im Kronleuchterfoyer des Opernhauses in Wuppertal orgestellt.

 Unser Foto zeigt von links nach rechts und von oben nach unten: Matthias Rürup, Marina Jenkner, Jürgen Kasten, Günther Wollschläger, Christian von Wedel, Andreas Steffens, Günther Wülfrath, Dorothea Müller, Armin Juhre, Dorothea Renckhoff, Karl Otto Mühl und „Straßen-Else“ Ingrid Stracke.

Unser Foto zeigt von links nach rechts und von oben nach unten: Matthias Rürup, Marina Jenkner, Jürgen Kasten, Günther Wollschläger, Christian von Wedel, Andreas Steffens, Günther Wülfrath, Dorothea Müller, Armin Juhre, Dorothea Renckhoff, Karl Otto Mühl und „Straßen-Else“ Ingrid Stracke.

Foto: Raina Seinsche

In Hausnummer 24 der Straße Döppersberg lebte der einstige Bauhaus-Künstler Schlemmer zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, und seine "Fensterbilder" von 1942 sind Ergebnis seiner Ausblicke aus dem später zerstörten Haus — kurz vor seinem Tod. Wuppertaler Schriftsteller haben nun diese gemalten Momentaufnahmen literarisch verarbeitet: Karl Otto Mühl und Michael Zeller sind ebenso dabei wie "Straßen-Else" Ingrid Stracke oder Philosoph Andreas Steffens.

Rund 20 Kollegen aus dem Tal hatte der Dichter Arnim Juhre zur Zusammenarbeit motiviert — schließlich entstanden Kurzprosa und Lyrik, auch Dramatisches, Briefe sowie ein Essay. Grundeinsicht des Projekts, das die Autoren in Auswahl präsentieren: "Jedes Bild vollendet sich im Auge des Betrachters."

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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