In Hausnummer 24 der Straße Döppersberg lebte der einstige Bauhaus-Künstler Schlemmer zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, und seine "Fensterbilder" von 1942 sind Ergebnis seiner Ausblicke aus dem später zerstörten Haus — kurz vor seinem Tod. Wuppertaler Schriftsteller haben nun diese gemalten Momentaufnahmen literarisch verarbeitet: Karl Otto Mühl und Michael Zeller sind ebenso dabei wie "Straßen-Else" Ingrid Stracke oder Philosoph Andreas Steffens.
Rund 20 Kollegen aus dem Tal hatte der Dichter Arnim Juhre zur Zusammenarbeit motiviert — schließlich entstanden Kurzprosa und Lyrik, auch Dramatisches, Briefe sowie ein Essay. Grundeinsicht des Projekts, das die Autoren in Auswahl präsentieren: "Jedes Bild vollendet sich im Auge des Betrachters."