Geld vom Bund Rund 290.000 Euro für die Bethesda-Geburtshilfe

Wuppertal · Die Geburtshilfe des Agaplesion Bethesda Krankenhauses in Wuppertal bekommt vom Bund 288.871,75 Euro. Das haben die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Jens Nettekoven und Sebastian Haug am Donnerstag (8. Mai 2025) mitgeteilt.

Aurelia war im Juli 2024 das 500. Baby des Jahres in der Bethesda-Geburtshilfe. Chefarzt Dr. med. Michael Anapolski und Hebamme Lisa Klein freuen sich mit Mama Angelika.

Foto: Mia Jungjohann

Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland kommt in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Damit Mutter und Kind während der Schwangerschaft, der Geburt und in der Zeit danach gut versorgt sind, ist die Geburtshilfe ein zentraler Bestandteil der medizinischen und psychologischen Betreuung. Sie ermöglicht Familien einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt.

Vor allem kleinere Geburtshilfen haben aber oft zu wenig Geld – das macht den Betrieb für die Träger schwierig. Bis die bundesweite Krankenhausreform greift, stellt der Bund deshalb Fördermittel zur Überbrückung bereit: insgesamt rund 25 Millionen Euro. Dieses Geld wird auf die 69 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt, die im Jahr 2023 bis zu 1.100 Geburten betreut haben. Die Krankenhäuser mussten sich nicht für eine Förderung bewerben. Die Höhe richtet sich nach der Zahl der Geburten.

Jens Nettekoven.

Foto: nettekoven.nrw

„Die Geburt eines Kindes verändert alles – für die Eltern, die Familie und oft auch die ganze Umgebung. Umso wichtiger ist es, dass werdende Eltern sich auf eine sichere, menschliche und erreichbare Geburtshilfe verlassen können. Damit das möglich bleibt, unterstützen wir auch kleinere Geburtsstationen, die für viele Regionen unverzichtbar sind“, so Haug und Nettekoven.

Immer mehr Geburtsstationen müssten bundesweit müssen schließen: Die Wege für die Schwangeren werden dadurch länger, der Druck auf das Personal wächst – und das in einem Moment, der eigentlich von Vertrauen und Fürsorge geprägt sein sollte. Geburtshilfe braucht Unterstützung, nicht nur warme Worte. Mit dieser Förderung setzen wir ein Zeichen dafür, wie wichtig die kleineren Standorte sind.“