Wuppertals Chronik 2018V wie viel Lärm um nichts
Am 25. April waren wir mittendrin. Nicht metaphorisch, wie es Journalisten oft meinen, nein wirklich mittendrin: Die Rundschau lag mitten im "Sperrgebiet".
Am 25. April waren wir mittendrin. Nicht metaphorisch, wie es Journalisten oft meinen, nein wirklich mittendrin: Die Rundschau lag mitten im "Sperrgebiet".
Dass Stadt und Stadtgesellschaft in Sachen des 200. Geburtstages von Friedrich Engels im Jahr 2020 schon richtig unter Strom stünden — das konnte man zu Beginn von 2018 nicht behaupten.
Tiefe Einschnitte hatte es bei Bayer in Vorjahren etliche gegeben. Und zwar immer positive. Über eine Milliarde wurde in das Wuppertaler Werk investiert, Hunderte von neuen Arbeitsplätzen wurden geschaffen, der Standort schien zu alter Blüte zu wachsen, als Carl Duisberg nicht mehr wusste, wohin mit den ganzen Anlagen.
Im Januar nahm der neue Polizeipräsident Markus Röhrl seine Arbeit auf. Er folgte auf Birgitta Radermacher, die im Herbst neue Regierungspräsidentin in Düsseldorf geworden war.
Es war eine Szene wie aus einem Horrorfilm: Am 12. April packte ein 23 Jahre alter Mann auf einem Bahnsteig des Wuppertaler Hauptbahnhofs ein Kind und zog es auf die Gleise — in dem Moment, als ein Zug einfuhr.
Irgendwie bezeichnend, dass die Aktion "Stadtradeln" in unserer Rundschau-Chronik unter Q wie Querdenker landet. Denn so werden wir nach wie vor gesehen, wir Fahrradfahrer in Wuppertal (ich zähle mich jetzt selbst mal dazu, schließlich fahre ich zumindest ab und an mit meinem Fahrrad zur Arbeit).