Grüner Zoo Wuppertal Panische Wölfe: Zoo in Sorge

Wuppertal · Die Europäischen Wölfe, die erst seit dem Frühjahr im Wuppertaler Zoo beheimatet sind, sind seit den Sommerferien nicht im Außengehege zu sehen. Grund sei völlig panisches Verhalten der Tiere, sagt Zoo-Direktor Dr. Arne Lawrenz.

 Die beiden Wölfe befinden sich derzeit im Innenbereich des Geheges. Der Zoo hat Angst, dass sie sonst fliehen.

Die beiden Wölfe befinden sich derzeit im Innenbereich des Geheges. Der Zoo hat Angst, dass sie sonst fliehen.

Foto: Gerrit Nitsch

Immer wieder habe man beobachtet, dass die beiden Wölfe, die aus dem Tierpark Dählhölzli in Bern stammen, völlig panisch reagiert haben, sobald ein Pfleger ihr Gehege betreten habe. "Wir hatten Sorge, dass die Tiere ihre Anlage verlassen", erzählt Zoodirektor Arne Lawrenz. Die Panik der beiden Wölfe schlage um in Aggressivität: "Die Tiere hängen am Gitter, beißen in die Decke und drehen komplett am Rad", so Lawrenz. "So ein ängstliches Verhalten ist für diese Wölfe zwar nicht ungewöhnlich, bei uns ist es aber sehr extrem."

Vermutet wird, dass es am vor drei Jahren vergrößerten Wolfs-Gehege liegen könnte und die Tiere jetzt ein Territorialverhalten entwickeln. Die Pfleger werden von den Wölfen dann als Eindringlinge gesehen.

Man habe sogar schon versucht, die Wölfe an andere Zoos abzugeben — ohne Erfolg. Daher versucht man weiter, die Wölfe an die Pfleger zu gewöhnen. Gelingt das nicht, müsse man das Gehege so umgestalten, dass es funktioniert, so Arne Lawrenz. Ob die Tiere indes noch einmal auf die Anlage gelassen werden, sei derzeit nicht abzusehen.

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