Dringend Spenden benötigt Die „Pechpfoten“ haben noch mehr Unglück

Wuppertal · Für die „Pechpfoten“ kommt es noch einmal knüppeldick: Während der Verein auf die Gerichtsverhandlung wartet, um vielleicht bald das Tierschutzzentrum zu öffnen, zerstörten Schnee und Sturm jetzt ein wichtiges Hallendach.

Das zerstörte Dach der Halle, die der Verein als Lager für Maschinen und Geräte nutzt.

Foto: Pechpfoten e.V.

Der Verein „Pechpfoten“ wartet zurzeit noch auf die Gerichtsverhandlung, die entscheiden soll, wann und ob die Arbeiten an dem geplanten Tierschutzzentrum auf dem Gelände der Bergischen Diakonie in Aprath fortgesetzt werden können. Die Verträge standen, als die Diakonie den „Pechpfoten“ die Zusammenarbeit aufkündigte – und das, obwohl bereits viele der Bauarbeiten an dem neuen Tierschutzzentrum fertiggestellt waren (die Rundschau berichtete).

Währenddessen kam es auf dem Gelände zu einem schweren Wetterschaden: Gleich mehrere Bäume hielten Wind und Schneelast nicht länger stand und stürzten auf das Dach einer Mehrzweckhalle, die zu dem Grundstück gehört, das die „Pechpfoten“ von der Diakonie gepachtet haben.

„Einen kleinen Teil, nämlich den ersten gefallenen Baum, der nur geringeren Schaden angerichtet hatte, zahlt eventuell die Versicherung. Den nächsten Schaden, der durch Bäume verursacht wurde, die der Schneelast nicht standgehalten haben, müssen wir auf jeden Fall selbst übernehmen – und der ist deutlich größer“, erklärt Anke Süper von den „Pechpfoten“. „Da wir leider immer noch nicht im Grundbuch stehen, woran die Gebäudeversicherung gekoppelt ist, greift aktuell die Versicherung der Diakonie, die aber die sogenannten Elementarschäden – also auch Schneebruch – nicht einschließt. Pech für uns.“

Doch die Ereignisse halten noch mehr Unglück für die schon gebeutelten „Pechpfoten“ bereit: Die aktuelle Dacheindeckung enthält Asbest, das nun entfernt und fachgerecht entsorgt werden muss. „Die Kosten übersteigen die anfängliche Schätzung damit deutlich und unser Eigenanteil wird auf jeden Fall im fünfstelligen Bereich liegen“, sagt Anke Süper.

Klar ist: Die „Pechpfoten“ benötigen Spenden – und für die Gerichtsverhandlungen vermutlich auch ein bisschen Glück.