Planung für 2029 Lange Schwebebahn-Pause wegen Neubau der Wagenhalle

Wuppertal · Der Wuppertaler Schwebebahn droht ein weiterer langer Stillstand – ab 2029 bis zu 15 Monate. Nach Angaben der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) muss die Wagenhalle in Vohwinkel neu gebaut werden.

 Blick in die Wagenhalle, in der auch der Kaiserwagen repariert wird,

Blick in die Wagenhalle, in der auch der Kaiserwagen repariert wird,

Foto: Christoph Petersen

„Um den Betrieb der Schwebebahn während der BUGA 2031 in Wuppertal zu gewährleisten, müssen die Erstellung der Wagenhalle und natürlich deren Funktionsfähigkeit vorher sichergestellt werden. Die Planung sieht vor, in der ersten Bauphase das neue Umspannwerk und die Gasstation sowie den Bereich der Instandhaltung der Wagenhalle zu bauen“, so Dunja Beck von der WSW-Pressestelle gegenüber der Wuppertaler Rundschau.

Der Wuppertaler Kaiserwagen steht noch lange still
17 Bilder

Der Kaiserwagen steht noch lange still

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Foto: Christoph Petersen

Für den Abbruch und Neubau der Wagenhalle in der zweiten Bauphase seien „12 bis 15 Monate geplant. In dieser Zeit kann die Schwebebahn voraussichtlich nicht fahren, da in der Wagenhalle Vohwinkel auch die Werkstatt der Schwebebahnwagen untergebracht ist.“

Momentan plane man für das Jahr 2029. Aber, so Dunja Beck: „Sämtliche Planungen und Überlegungen sind noch nicht endgültig, sie basieren auf einer Machbarkeitsprüfung. Derzeit befinden wir uns in der Ausschreibung eines Generalplaners. Wenn dieser, voraussichtlich im Herbst, gefunden ist, können die finalen Planungen beginnen.“ Dazu gehören dann auch die Kosten. Die WSW gehen davon aus, dass das Land NRW die Maßnahme unterstützt.

Die Wagenhalle unmittelbar am Vohwinkeler Kaiserplatz wurde vor rund 120 Jahren gebaut und seither immer wieder instandgehalten. Unter anderem musste die Statik verbessert werden, doch auch das waren nur Zwischenlösungen. „Bei einer Hauptuntersuchung des Tragwerks im Jahr 2019 sind Verformungen im System festgestellt worden“, hatte Ulrich Pfingst (Leiter Planung und Inspektion der baulichen Anlagen der Schwebebahn) im Kundenmagazin „WSW.info“ mitgeteilt.

Flacheisen, die Lasten zwischen den Streben aufnehmen sollen, hätten sich „teilweise verbogen“. Die Ursache liege demnach „in den dynamischen Belastungen, die auch beim Rangieren in der Wagenhalle das ganze System beanspruchen“.

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