Förderung durch die Bezirksregierung Viel Geld für Sanierung des Altenheims Neviandtstraße

Wuppertal · Die Bezirksregierung Düsseldorf hat am Montag (1. Dezember 2025) der Stadt Wuppertal einen Zuwendungsbescheid über 6,394 Millionen Euro für die energetische Sanierung des Altenheims an der Neviandtstraße 87 übergeben.

Oberbürgermeisterin Miriam Scherff freut sich über das Geld aus Düsseldorf.

Foto: Christoph Petersen

Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE-Programms „Energieeffiziente öffentliche Gebäude“, das vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen verantwortet wird.

Regierungspräsident Thomas Schürmann überreichte den Bescheid im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit Oberbürgermeisterin Miriam Scherff, der Beigeordneten Annette Berg sowie Vertreterinnen und Vertretern der Alten- und Altenpflegeheime Wuppertal. Mit der Förderung kann die Stadt ein zentral gelegenes und für die Versorgung vulnerabler Menschen wichtiges Gebäude umfassend modernisieren.

Das Altenheim, dessen Ursprung auf das Jahr 1910 zurückgeht, betreut heute überwiegend ältere Menschen mit Pflegebedarf – darunter auch ehemalige Suchtkranke, Obdachlose und psychisch erkrankte Personen. Der zu sanierende Gebäudeteil, ein achtgeschossiges Hochhaus aus dem Jahr 1975, weist bislang erhebliche Energie- und Wärmeverluste auf: Fenster, Fassaden und technische Anlagen entsprechen weitgehend dem Stand der 1970er Jahre.

Mit Hilfe der EFRE-Mittel werden die Gebäudehülle umfassend erneuert und die technischen Anlagen energetisch ertüchtigt. Das Sanierungsziel ist ambitioniert: Der Primärenergiebedarf soll um mindestens 50 Prozent gegenüber dem heutigen Zustand sinken. Gleichzeitig wird ein energetischer Standard erreicht, der die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes deutlich übertrifft.

Mit dem Landesprogramm „Energieeffiziente öffentliche Gebäude“ unterstützt NRW Städte, Gemeinden und kommunale Träger dabei, ihre Infrastruktur zukunftsfähig zu modernisieren. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt aktuell 259 Millionen Euro. Ziel ist die deutliche Senkung des Energieverbrauchs in öffentlichen Einrichtungen und damit ein wichtiger Beitrag zu Klimaschutz, Dekarbonisierung und Klimaanpassung.

Regierungspräsident Thomas Schürmann betonte die Bedeutung des Projekts: „Mit den bereitgestellten EFRE-Mitteln schaffen wir gemeinsam die Grundlage dafür, dass ein in die Jahre gekommenes Gebäude energetisch, technisch und sozial zukunftsfähig wird. Die Sanierung verbessert nicht nur die Klimabilanz, sondern vor allem die Lebens- und Aufenthaltsqualität der Menschen, die hier wohnen und betreut werden. Dass die Stadt Wuppertal diese Gelegenheit so entschlossen nutzt, zeigt einen sehr verantwortungsvollen Umgang mit den Möglichkeiten, die Land und Europäische Union eröffnen.“

Oberbürgermeisterin Miriam Scherff: „Die Einrichtung in der Neviandtstraße bietet Menschen, die schwer ein Zuhause finden, Pflege und Betreuung. Gerade für diese Gruppe klimasensibler Menschen ist es ein großer Fortschritt, wenn das Gebäude nach einer energetischen Sanierung mit viel besserem Klima aufwarten kann. Und auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die Sanierung eine erhebliche Verbesserung. Dank der Maßnahme wird die Immobilie fit für die Zukunft – daher freue ich mich sehr über die Unterstützung durch das Landesprogamm!“