Sonntag in Ronsdorfer Anlagen Protestaktion mit Pflöcken gegen den Ausbau der L419

Wuppertal · Wie viel Fläche verschwindet in den Ronsdorfer Anlagen bei einem Ausbau der L419 an der Wuppertaler Parkstraße? Das wollen mehrere Initiativen am Sonntag (10. März 2024) sichtbar machen, indem sie Pflöcke auf der Grenze des geplanten Baufeldes einschlagen.

Das geplante Baufeld.

Das geplante Baufeld.

Foto: Menschenfreunde Scharpenacken e.V.

Diese Idee zu der Aktion stammt demnach vom Ronsdorfer Verschönerungsverein (RVV). Sie wurde vom Naturschutzbund (NABU) Wuppertal und der Initiative „Menschen- und Naturfreunde Scharpenacken" umgesetzt. „Um das Ausmaß zu verdeutlichen und die ,Baufeldgrenzen‘ in der Landschaft zu finden, haben wir die nur im PDF-Format vorliegenden Pläne von Straßen.NRW 'georeferenziert' und auf einer Karte eingetragen. Diese findet sich auf umap.openstreetmap.de“, so die Initiativen,

Bilder: Pflöcke markieren L419-Baufeld​ in Wuppertal
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Pflöcke markieren L419-Baufeld

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Foto: Christoph Petersen

Beginn der Aktion ist am Sonntag um 10 Uhr am ehemaligen Bolzplatz (Lagerplatz) in den Ronsdorfer Anlagen (roter Punkt auf der Karte). „Wir werden uns vornehmlich auf die Nord- und Südseite (gelbe Linie auf der Karte) konzentrieren. Dies sind insgesamt knapp 1.200 Meter. Entlang der Baulinie werden in regelmäßigen Abständen farbige Hölzer angebracht. Zusätzlich sollen an den Eingängen und an den Markierungen selbst Hinweise angebracht werden, die eine Erklärung liefern, was hier zu sehen ist und warum“, heißt es.

 Diese überdimensionalen „Streichhölzer“ sollen die Baugrenzen signalisieren.

Diese überdimensionalen „Streichhölzer“ sollen die Baugrenzen signalisieren.

Foto: Menschenfreunde Scharpenacken e.V.

Die Initiativen untermauern ihre Kritik an dem Vorhaben: „Die schieren Ausmaße des sechsstreifigen Ausbaus sind vor Ort und auf einem Plan nur schwer vorstellbar. Wir erhoffen uns durch die ,Trassierung‘, den immense Flächenverbrauch und die Größe der betroffenen Waldfläche der Ronsdorfer Anlagen als mehr als nur eine Zahl erleb- und erfahrbar zu machen.“ Zudem wolle man mit der Aktion auf die für den 16. März um 13 Uhr geplante Demo am Lichtscheider Wasserturm aufmerksam machen.

Der Ronsdorfer Verschönerungsverein hat unterdessen angekündigt, Klage gegen den von der Düsseldorfer Bezirksregierung erlassenen Planfeststellungsbeschluss einzureichen (die Rundschau berichtete).

(jak)
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