Elberfelder City Kaufhof-Gebäude: FDP will „handfeste Lösungen“

Wuppertal · Die FDP-Ratsfraktion appelliert an die Wuppertaler Stadterwaltung, ein zeitnahes Konzept für die Nachnutzung des Kaufhof-Gebäudes in der Elberfelder Innenstadt zu entwickeln. Nach dem Abbruch der Gespräche sehe man „dringenden Handlungsbedarf, um sicherzustellen, dass das Gebäude sinnvoll und zukunftsorientiert genutzt wird“.

Wer zieht hier demnächst ein?

Wer zieht hier demnächst ein?

Foto: Christoph Petersen

„Wir stehen vor der Herausforderung, das Kaufhof-Gebäude in der Elberfelder Innenstadt nachhaltig und im Sinne der Stadtentwicklung zu nutzen. Ein solches Konzept sollte in enger Zusammenarbeit mit dem Eigentümer erarbeitet und verhandelt werden", so der wirtschafts- und stadtentwicklungspolitische Sprecher Alexander Schmidt. „Es ist uns ein Anliegen, die Angestellten von Galeria Kaufhof zu unterstützen und sozialverträgliche Lösungen zu finden. Daher ist es von großer Bedeutung, den verbleibenden Einzelhandel zu stärken und dieser zentralen Lage in der Innenstadt eine prosperierende Zukunft zu ermöglichen. Nur so können bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden.“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind müsse „unverzüglich“ Gespräche mit verschiedenen Akteuren wie Interessensgemeinschaften, Wirtschaftsförderung und dem Eigentümer des Gebäudes initiieren. „Es ist unumgänglich, jetzt handfeste Lösungen auf den Tisch zu bringen. Ansonsten werden wir neben den Baustellen ab dem kommenden Jahr auch einen Leerstand haben, der die Attraktivität der Innenstadt nachhaltig beeinträchtigen würde. Ein späteres Bemühen um ein Konzept wäre aus unserer Sicht inakzeptabel“, warnt Schmidt.

Die FDP sieht eine „Vielzahl vielversprechender Ideen“ für die Nutzung dieser zentralen Fläche. „Die Umwandlung der oberen Etagen in Wohnraum könnte zu einer wünschenswerten Belebung der Innenstadt führen. Auch die Umsetzung eines Markthallenkonzepts für den Einzelhandel auf der unteren Etage wäre eine attraktive Möglichkeit. Ebenso könnte ein großes Start-up-Center, in Kooperation mit Universität, Wirtschaft und Stadt, als Impulsgeber für die gesamte Bergische Region dienen. Diese Ideen müssen nun zügig gebündelt werden, um aus der aktuellen Situation des Kaufhof-Aus eine positive Chance für Wuppertal zu schaffen“, so die FDP.