Landesmeisterschaften und den deutschen Nachwuchspokal hat es in Wuppertal schon gegeben, die Weltmeisterschaft 2002 in der Uni-Halle auch. Deutsche Meisterschaften aber noch nie.

"Das ist jetzt ein anderer Stellenwert", findet auch das Vorstands-Ehepaar Birgit und Joachim Vesper von den rührigen Ronsdorfer Rollerdancern. Mit 30 bis 40 Helfern sind sie von Sonntag bis zum 6. August im Einsatz, um an der Blutfinke für den reibungslosen Ablauf eines absoluten Mammutprogramms zu sorgen, das mit Rollkunstlauf, Paarlauf, Roll- & Solotanz, Formationslauf und Inline-Artistic unterschiedliche Disziplinen in diversen Alterskategorien von Schülern bis zur Meisterklasse umfasst.

Ganz nebenbei haben die Vespers dabei auch noch ihre eigenen RRD-Schützlinge im Auge. Allen voran Tochter Sina, die seit Jahren zu den zwei besten deutschen Solotänzerinnen in den Nachwuchsklassen zählt.
Jetzt startet die 17-Jährige bei den Juniorinnen — und hat damit erstmals die Chance, sich für die offizielle Europameisterschaft (Ende August in Freiburg) und Weltmeisterschaft (im Oktober in Italien) zu qualifizieren. Ihren entscheidenden Auftritt hat Sina am großen Abschluss-Nachmittag nächsten Samstag, bei dem alle A-Finals ausgetragen werden.

Die weiteren RRD-Hoffnungen ruhen auf Gina Vesper, Alina Kotthaus und Debora Noia, die der Eröffnungsfeier am Sonntag um 15.30 Uhr bereits entgegenfiebern. Im Training auf dem für die sensiblen Rollen optimalen Parkett der Sporthalle Ronsdorf zeigen sie sich schon bestens vorbereitet.

Die Meister-Pokale sind einen Raum weiter schon aufgereiht. Und die Schilder der Landesverbände für den Einmarsch sind auch fertig - samt Schwebebahn-Motiv zur Verzierung. Es ist alles angerichtet für die DM.