Die Stimmen nach dem Spiel WSV: Parlatan ist stolz, Manno zuversichtlich
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat durch ein Tor in der Nachspielzeit seine weiße Heimweste 2024 verteidigt. Trainer Ersan Parlatan ließ anschließend in der Pressekonferenz seinen Gefühlen freien Lauf. Die Stimmen aus dem Stadion am Zoo.
Jens Langeneke (Trainer Fortuna Düsseldorf U23): „Herzlichen Glückwünsch zum Sieg. Das Spiel war arm an richtig guten Torchancen. Die wenigen, die es gab, waren tatsächlich auf unserer Seite. Wir müssen uns ankreiden, dass wir das, war wir defensiv richtig gut gemacht haben – wir haben hinten wenig zugelassen –, offensiv nicht umsetzen. Beim Passspiel, beim ersten Kontakt, wir sind bei den Basics einfach zu ungenau, um den Weg zum Sechzehner zu entwickeln und Torchancen herauszuspielen.
Das nehmen wir mit. Das müssen die Jungs lernen. Zum Glück brauchen wir so kurz vor Saisonende keine Punkte mehr, auch wenn es natürlich weh tut. Es sind noch zwei Spiele, die wollen wir vernünftig über die Bühne bringen. Dem WSV alles Gute für die letzten beiden Spiele und die neue Saison. Wir sehen uns dann wieder.“
Ersan Parlatan (Trainer Wuppertaler SV): „Ich muss meine Mannschaft wirklich loben, weil die Situation in den letzten Wochen nicht einfach ist für jeden Einzelnen. Es hat immer wieder funktioniert auf dem Platz, in jedem Heimspiel mit einer hohen Intensität. Wir wollen die Saison maximal-bestmöglich zu Ende bringen. Ich bin stolz, dass ich Trainer dieser Mannschaft bin. Ich sehe jeden Tag das Fragezeichen. Aber die schütteln das halt ab. Das ist auch unsere Vorgabe. Ich kann nur hervorheben, dass das eine Supertruppe ist, die wirklich Spaß macht.
Ich bin einfach glücklich, diese Mannschaft trainieren zu dürfen. Sie haben heute in der 92. Minute unter Beweis gestellt, dass man mit viel Einstellung die letzte Aktion noch in ein Tor ummünzen kann. Vielen Dank an die Mannschaft. Ich hoffe, dass wir die letzten beiden Spiele noch positiv gestalten können.“
Gaetano Manno (Sportlicher Leiter des Wuppertaler SV): „Das war ein hartes Stück Arbeit gegen eine sehr strukturierte, sehr gut eingestellte Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas Probleme, da fehlte ein bisschen das Feuer, danach hatten wir aber drei, vier gute Aktionen. Es war trotzdem ein glücklicher Sieg, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Auch ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.
(Zur Personalplanung) Ich hoffe, dass ich bis zum Wochenende fünf, sechs Zusagen von jungen und guten Spielern habe. Mit Blick auf den aktuellen Kader versuchen wir alles. Ich bin positiv und zuversichtlich.“