Bodybuilder Marco Sieg „Mr. Universe“ kommt aus Wuppertal

Wuppertal · Der Wuppertaler Kraftsportler und Bodybuilder Marco Sieg eilt derzeit von Erfolg zu Erfolg. Nach der Silbermedaille bei der deutschen Meisterschaft im Oktober legte der 44-Jährige im November in Venedig beim „Mr. Universe“-Wettbewerb imposant nach: Er gewann in der Kategorie „Men's Physique +5%“ den Titel und holte in der Kategorie „Men's Physique over 40“ Platz zwei.

Sascha Lörke (li.). und Marco Sieg mit der Pro Card..

Foto: Wabba International/Giorgio Mesghetz

Dabei war sein Auftritt bei der nationalen Meisterschaft sein allererster Bodybuilding-Wettbewerb. Angefangen hatte er vor rund zwölf Jahren. „Aber nur für mich, um einen athletischen Körper zu bekommen“, blickt Marco Sieg zurück. Aus beruflichen Gründen hatte er zwischenzeitlich aufgehört. „Als ich durch Rückenschmerzen geplagt war und die mich fast ein Jahr begleiten haben, habe ich gedacht, versuch es doch mal mit Sport. Und so habe ich zu Hause wieder angefangen.“

Marco Sieg mit der Goldmedaille.

Foto: Wabba International/Giorgio Mesghetz

Schnell waren die Schmerzen weg, es folgte der Gang in ein Studio. „Das Feuer war wieder entfacht, und ich habe meine Ernährung wieder komplett angepasst. Man konnte nach kürzester Zeit wieder sehen, dass ich aktiv Sport mache“, schmunzelt er. Im Oktober 2023 besuchte er erstmals die deutsche Bodybuilding-Meisterschaft – und traf dort seinen Freund Sascha Lörke, der selber sehr lange im Wettkampf-Bodybuilding unterwegs ist.

Es war der Beginn eines intensiven Aufbaus. „Wir haben Tag täglich trainiert, ständig den Ernährungsplan umgestellt, stundenlang Posing geübt. Es war eine schwere, aber auch schöne Zeit“, so Sieg. Im April 2024 folgte allerdings ein herber Rückschlag: Die Bizepssehne im linken Arm riss, der Wuppertaler musste operiert werden. Und das rund Wochen vor dem geplanten ersten Wettkampf, den er absolvieren machen wollte: „Nun jetzt blieb mir nur die Option ,Kopf in den Sand stecken‘ oder weiter machen.“

Die Goldmedaille ging an Marco Sieg.

Foto: Wabba International/Giorgio Mesghetz

Coach Sascha Lörke empfahl ihm einen Physiotherapeuten – mit Erfolg. „Wir haben den Fokus auf die Beine gelegt, um den Trainingsalltag nicht zu verlieren.“ Die Heilung der Bizepssehne lief bestens. Das Ergebnis ist bekannt: Über Rang zwei bei der deutschen Meisterschaft qualifizierte sich Marco Sieg für den „Universe“-Wettbewerb – den er als strahlender Sieger verließ.

Das Training im Fitnessstudio an der Gathe läuft auf Hochtouren. Aus gutem Grund: „Mein Ziel ist, bei Profi-Wettkämpfen teilzunehmen.“