"Prix Pantheon 2016" an Wuppertaler Poetry Slammer und Autor Zymny erklimmt Kabarett-Olymp

Wuppertal / Bonn · Der Wuppertaler Poetry Slammer und Autor Jan Philipp Zymny ist mit dem traditionsreichen "Prix Pantheon 2016" ausgezeichnet worden. Er setzte sich in der Kategorie "Frühreif und verdorben" durch.

 Jan Philipp Zymny 2015 bei "Tegtmeiers Erben" im Kulturzentrum Herne.

Jan Philipp Zymny 2015 bei "Tegtmeiers Erben" im Kulturzentrum Herne.

Foto: Krd / Wikipedia

In der Begründung der sechsköpfigen Fachjury heißt es: "Jan Philipp Zymny kann mit Worten zaubern und mit Sätzen jonglieren. Er imaginiert uns allen bekannte Situationen, die er mit kleinen Hinzufügungen oder Weglassungen witzig ins Absurde oder Surreale überführt. Er nimmt uns erzählerisch zum Beispiel mit in einen Zoo und führt uns dabei gleichzeitig in eine unbekannte Welt. In der man Bären katapultieren und mit einem Rhinozeros telefonieren kann. Eine Welt, in der ihm die eigene Mutter sprachlich zur ,Architektin meiner körperlichen Gestalt‘ wird und in der er sich gedanklich mit der Frage beschäftigt: ,Wenn es heißt ,Tiere imitieren‘, muss es dann nicht auch heißen ,Menschen imimenschen‘?‘ Jan Philipp Zymny erschafft kleine Sprachkunstwerke."

Zymny ist momentan mit seiner Soloshow "Bärenkatapult!" auf Tour. Am 18. Mai 2016 führt sie ihn in seine Heimatstadt in die "börse".

Der Prix Pantheon wird als Kabarett-Wettbewerb seit 1995 vom Bonner Pantheon-Theater ausgerichtet. Weitere Preise gingen in diesem Jahr an Gerburg Jahnke ist ("Reif & bekloppt") sowie "Das Lumpenpack" (Publikumspreis "Beklatscht & ausgebuht").

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