Auf dem AWG-Gelände Sammelstelle für Tierkadaver ist nicht öffentlich

Wuppertal · Auf dem Gelände der Wuppertaler Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) auf Küllenhahn ist seit dem 1. Mai eine Tierkadaver-Sammelstelle in Betrieb. Bürgerinnen und Bürger können sie allerdings nicht nutzen, um verstorbene Zwei- und Vierbeiner abzugeben.

 Das AWG-Gelände auf Küllenhahn.

Das AWG-Gelände auf Küllenhahn.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Jörn Koldehoff

„Auf dem Gelände der AWG betreibt das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt die Sammelstelle. Es handelt sich um einen Tiefkühlraum mit Hygienevorraum, wo Tiere wie Hunde, Katzen und kleine Wildtiere, die im öffentlichen Straßenraum verendet gefunden werden, entsprechend der tierseuchenrechtlichen Vorgaben gelagert werden können, bis sie durch ein Fachunternehmen zur Verbrennung in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt abgeholt werden“, erklärt Presseamtsleiterin Martina Eckermann. Die Stadt Wuppertal lasse die „Totfunde von einem beauftragten registrierten Transporteur bergen und der ordnungsgemäßen Beseitigung zuführen“. Die AWG stelle allein den Standort der Kadaversammelstelle zur Verfügung. Als Sammelstelle dient ein umgebauter LKW-Auflieger.

„Außerdem dem vom Ordnungsamt beauftragten Spediteur haben die Wuppertaler Jagdausübungsberechtigten die Möglichkeit, kostenfrei im Rahmen der Vorbeugung vor der Verbreitung von Tierseuchen Schwarzwildaufbruch (Wildschweininnereien) und Kadaver über die Sammelstelle zu entsorgen. Für die Stadt Solingen gibt es eine analoge Regelung gegen Kostenbeteiligung“, so Eckermann. „Die neue Sammelstelle war notwendig, weil eine bestehende Stelle vor Jahren geschlossen werden musste. In der Zwischenzeit gab es eine Kooperationslösung mit Remscheid und Solingen. Bürger haben keinen Zutritt und dürfen auch keine Tierkadaver abgeben.“

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