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Wuppertaler Klimanotstand-Beschluss: „Jetzt müssen auch Taten folgen“

Fridays for Future Wuppertal : Klimanotstand: „Jetzt müssen auch Taten folgen“

Fridays for Future (FFF) Wuppertal begrüßt, dass nach dem Umweltausschuss auch der Hauptausschuss der Empfehlung zur Ausrufung des Klimanotstandes gefolgt ist. Dafür haben SPD, Grüne und Linke gestimmt, CDU und FDP dagegen.

Fridays for Future hatte den Antrag mit einem breiten Bündnis aus rund 35 Organisationen (darunter Umweltgruppen wie Greenpeace und BUND sowie soziale Einrichtungen wie die „Färberei“ oder und die Kinder- und Jugendfarm) und vielen Einzelpersonen gestellt.

„Wir sind sehr erfreut und erleichtert, dass auch Wuppertal nun endlich den Notstand, in dem sich unsere Welt befindet, anerkennt und den Klimanotstand ausruft. Das ist ein wichtiger Schritt, um den Klimaschutz vor Ort weiterzubringen und Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Die Politik hier in Wuppertal verpflichtet sich, bei allen Entscheidungen der Nachhaltigkeit höchste Priorität einzuräumen. Damit sind wir einer klimagerechten Kommunalpolitik einen Schritt nähergekommen“, so Yasin Duman, Sprecher von Fridays for Future Wuppertal). (Bilder:)

Man wisse aber, „dass selbstgesetzte Ziele noch lange keine Garantie für klimagerechte Politik sind. Und daher werden wir auch weiterhin die Politik kritisch begleiten und unsere Forderungen auf die Straße bringen. Auf die Ausrufung des Klimanotstands müssen jetzt auch Taten folgen!“

  • Der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski.
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  • Die ehemalige Bundesbahndirektion am Döppersberg.
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  • Das Wuppertaler Rathaus (Symbolbild).
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Arian Gaubig, ebenfalls Wuppertaler FFF-Sprecher: „Wir freuen uns sehr, dass sich die viele Arbeit in einem langen Prozess, den wir gemeinsam mit so vielen Menschen gegangen sind, gelohnt hat, und dass wir als Bewegung in unserer Stadt Politik aktiv beeinflussen und mitgestalten können. Der Antrag, der angenommen wurde, ist das Ergebnis vieler Gespräche in denen wir konstruktiv mit den demokratischen Fraktionen diskutierten und – auch das finde ich sollte anerkannt werden – in denen sich beide Seiten durchaus kompromissbereit gezeigt haben. Leider konnten die CDU und FDP nicht über ihren Schatten springen und dem Antrag zustimmen. Wir sind auf die genaue Umsetzung gespannt und werden die Wuppertaler Lokalpolitik auch weiterhin zu mehr Klimaschutz drängen. Es ist noch viel zu tun!“