Elberfeld Rauch im Elberfelder Kiesbergtunnel
Wuppertal · Die Wuppertaler Feuerwehr musste am Dienstagabend (14. November 2023) gegen 18:50 Uhr zu einem Einsatz in den Elberfelder Kiesbergtunnel ausrücken.
In Fahrtrichtung Düsseldorf hatte eine Deckenbeleuchtung geschmort und eine entsprechende Rauchentwicklung ausgelöst. Die zuständige Tunnelleitzentrale mit Sitz in Duisburg bestätigte eine über ihre im Bauwerk installierten Kameras sichtbare Verrauchung. Umgehend wurde gemäß dem Konzept eine große Anzahl von Einsatzkräften zu den beiden Tunnelportalen geschickt. (Bilder)
Feuerwehr-Einsatz im Kiesbergtunnel
Der Tunnel war zunächst in beiden Richtungen komplett gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr. Die Polizei ließ den Verkehr nach und nach vor den Portalen geordnet abfließen. Ein Löschfahrzeug, in dem Einsatzkräfte unter Atemschutz saßen, fuhr in die betroffene Röhre. Sie lokalisierten die Rauchentwicklung mit Hilfe einer Wärmebildkamera. Die Deckenbeleuchtung wurde deaktiviert, anschließend war nur noch die Notvariante in Betrieb.
Techniker prüften, ob das sicherheitstechnisch ausreicht, um den Verkehr auch in der oberen, 855 Meter langen Röhre in Richtung Düsseldorf wieder freizugeben. Das war nach ausgiebiger Begutachtung dann auch der Fall. Der Kiesbergtunnel war insgesamt für rund zweieinhalb Stunden gesperrt. Im Einsatz waren alle drei Wachen der Wuppertaler Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Hahnerberg (mit der Drehleiter), Sonnborn, Nächstebreck (beide mit Tanklöschfahrzeug) und Vohwinkel (Hilfeleistungslöschfahrzeug).
Der im Oktober 1970 eingeweihte Kiesbergtunnel steht schon seit geraumer Zeit unter Beobachtung. Im Mai musste er in Richtung Elberfeld mehrere Stunden gesperrt werden, nachdem Putz von der Decke einer Röhre ab- und auf die Fahrbahn gefallen war. Es folgten Sonderprüfungen und die Ankündigung des Landesbetriebs Straßen.NRW, die an der L70 gelegene wichtige Verbindung zwischen dem Sonnborner Kreuz und Elberfelder City langfristig zu erhalten. Der Tunnel wird täglich von Tausenden Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern befahren.
