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Zahl leicht gesunken: Weniger Komasäufer in Wuppertal

Zahl leicht gesunken : Weniger Komasäufer in Wuppertal

Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Wuppertal im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten 100 Kinder und Jugendliche im Jahr 2017 mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

Dies waren 13 weniger als im Jahr zuvor.

"Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Christian Kerweit von der DAK-Gesundheit in Wuppertal. "Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen." Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 13 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die Kampagne "bunt statt blau — Kunst gegen Komasaufen" in Wuppertal fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden zur Teilnahme eingeladen. Die 16-jährige Natalie Dembonczyk aus Wuppertal gewann in der Kategorie "Instagram".

Weitere Informationen über die Aktion gibt es unter www.dak.de/buntstattblau