Vandalen zerstören Wupperweg-Figuren

Wuppertal · Schade, jammerschade. Die "Alltagsmenschen" am Robert-Daum-Platz wurden teils schwer beschädigt.

 Traurig, traurig: Eine dieser Figuren wurde mutmaßlich in die Wupper geworfen.

Traurig, traurig: Eine dieser Figuren wurde mutmaßlich in die Wupper geworfen.

Foto: Bjoern Ueberholz

Über ein Jahr lang grüßten die Skulpturen vor allem die vorbeifahrenden Schwebebahnfahrgäste. Die Firmengruppe Küpper, die sowohl Figuren als auch Bänke der Promenade finanzierte, konnte sich bislang freuen, dass der Weg von Vandalismus verschont blieb. Doch im Spätherbst bemerkte der Hausmeister erste Beschädigungen.

Einer Frau wurden die Arme abgetrennt, eine andere wurde aus der Verankerung gerissen. "Da die Figuren sehr schwer sind, haben die Täter sie vermutlich danach in die Wupper geworfen", befürchtet Unternehmenssprecherin Juliane Horn. Der hohe Wasserpegel lässt in dieser Frage bislang keine Klarheit zu.

Anders verhält es sich bei einem gestohlenen Hund, den die Polizei bei einer Hausdurchsuchung in der Nähe sicherstellen konnte: Dabei handelte es sich um einen reinen Zufallsfund. Die Beamten waren eigentlich wegen eines anderen Deliktes vor Ort.

Neben den Figuren der Wittener Künstlerin Christel Lechner wurden auch die umstehenden Sitzbänke zerstört. Einige der schweren Steinplatten hat man in der Mitte durchgebrochen. Juliane Horn: "Das ist so bedauerlich. Die Promenade war in der Nachbarschaft gut angenommen worden. Viele Jugendliche haben dort gefeiert, ohne dass irgend etwas passiert war."

Gegenwärtig sind die Figuren eingelagert — auch, um sie vor der Winterwitterung zu schützen. Wie man im nächsten Jahr mit der Situation umgeht, steht noch nicht fest.

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