Kurzbefragung „Uni@Home“: Höherer Aufwand, aber Zustimmung

Wuppertal · Zur Halbzeit des aktuellen „digitalen“ Semesters hatte Prof. Dr. Andreas Frommer (Prorektor für Studium und Lehre an der Bergischen Universität Wuppertal) Studierende und Lehrende zur Teilnahme an einer Kurzbefragung zum Thema „Uni@Home“ eingeladen. 1.420 Studierende und 235 Lehrende folgten der Einladung. Die Ergebnisse der Befragung hat die Universität jetzt veröffentlicht.

 Das Foyer im Gebäude HC auf dem Campus Haspel (Archiv).

Das Foyer im Gebäude HC auf dem Campus Haspel (Archiv).

Foto: Rüdiger Nehmzow

Insgesamt erachten demnach mehr als 60 Prozent der Studierenden und über 70 Prozent der Lehrenden die bislang gesammelten Erfahrungen für ihr künftiges Studium bzw. für ihren künftigen Lehrbetrieb als hilfreich. Ein weiteres Hauptergebnis: Rund 90 Prozent aller Studierender und Lehrender stimmen der Aussage zu, dass die technischen Voraussetzungen für „Uni@Home“ vorhanden sind, funktionieren und die digitalen Instrumente ohne Schwierigkeit zu bedienen sind.

Seit dem 20. April ist die Bergische Universität aufgrund der Corona-Pandemie mit „Uni@Home“ in der digitalen Lehre. Die aktuelle Kurzbefragung zeigt, dass Studierende wie Lehrende im Vergleich zu Präsenzsemestern einige Unterschiede sehen. Unter anderem schätzen rund 80 Prozent der Studierenden und Lehrenden den Aufwand, der für „Uni@Home“ betrieben wird, als „etwas“ oder „deutlich“ höher ein, und – während die Hälfte der Lehrenden die Menge an Lerninhalten als „gleich hoch“ und zu rund 30 Prozent sogar als „etwas geringer“ einschätzen – nehmen über die Hälfte der Studierenden das Tempo als „etwas“ oder „deutlich“ höher wahr.

Die Befragungsergebnisse machen deutlich, dass Studierende die Möglichkeit schätzen, Lernort, -zeit und vor allem das Lerntempo im höheren Maße selbst bestimmen zu können und Pendlerinnen und Pendler die eingesparte Zeit für die Vor- und Nachbereitung der Lehre nutzen. Eine Mehrheit der Studierenden wie der Lehrenden ist auf der anderen Seite aber auch unsicherer über die erreichten Lernfortschritte und bedauert, dass die Interaktionsmöglichkeiten doch eher eingeschränkt sind. Studierende wie Lehrende wollen einige Elemente digitaler Lehre auch zukünftig – nach Rückkehr in den Präsenzbetrieb – weiterhin nutzen.

„Wir danken allen Studierenden und Lehrenden für die kurzfristige Teilnahme an der Befragung und gehen davon aus, dass die gewonnenen Ergebnisse insbesondere für die zweite Halbzeit des Semesters Uni@Home hilfreich sein werden“, so Prorektor Prof. Andreas Frommer. Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse der Befragung: hier klicken!

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