Brokervergleich Ratgeber zur Wahl des Brokers beim Trading

Wer sich im Trading versuchen möchte, wie der Börsenhandel im Internet genannt wird, benötigt zunächst einen Broker. Dieser ist der Vermittler zu den Handelsplätzen und Anlageklassen und liefert auf seiner Plattform das passende Angebot. Doch Intermediäre gibt es wie Sand am Meer, und wer auf dem Parkett noch keine Erfahrung gesammelt hat, wird sich schwertun, in diesem Chaos unterschiedlicher Anbieter den Überblick zu behalten. Deshalb haben wir diesen Artikel geschrieben. Er ist ein Ratgeber, der Anfängern bei der Wahl des Brokers hilft, damit sie auf Anhieb eine Plattform finden, die auf das eigene Bedürfnisprofil zugeschnitten ist.

Trading: Worauf es beim Brokervergleich ankommt
Foto: Pexels/Anna Nekrashevich

Die wichtigsten Kriterien für den Brokervergleich

Den zwischen Brokern vorherrschenden Konkurrenzkampf werden erfahrene Trader zu schätzen wissen, denn er hat zu einer Explosion an fortschrittlichen Features geführt, zu denen der digitale Fortschritt ebenfalls beigetragen hat. Damit auch Anfänger von dem gewachsenen Service auf den Broker-Plattformen profitieren können, stellen wir die wichtigsten Kriterien für den Brokervergleich vor:

Zugänglichkeit der Plattform

Broker stellen ihre eigene Plattform zur Verfügung, aber es gibt auch auf Trading-Plattformen spezialisierte Anbieter, die nicht auch gleichzeitig als Broker agieren, wie die Bookmap Plattform, die für ihre raffinierten Tools zur Trenderkennung berühmt ist. „The Trend is your friend“, pflegt André Witzel von Trading.de zu diesem Thema beizusteuern.

Doch unabhängig davon, ob die Trading-Plattform des Brokers oder die eines externen Anbieters genutzt wird, ist zunächst wichtig, dass man sich vom Design und äußeren Erscheinungsbild angesprochen fühlt. Schließlich ist die Handelsplattform der Ausgangspunkt für regelmäßige Transaktionen und kann als eine Art virtueller Lebensraum betrachtet werden.

Zur Zugänglichkeit der Plattform gehört eine übersichtliche und benutzerfreundliche Darstellung, sodass man sich auf Anhieb zurechtfindet und schnell zu den Funktionen stößt, nach denen man gesucht hat. Die Navigation ist intuitiv möglich. Da es vor allem bei Finanzprodukten mit kurzem Anlagehorizont auf rasche Entscheidungen ankommt, sind schnelle Ladegeschwindigkeiten unverzichtbar. Im Idealfall handelt es sich bei der Software um eine Inhouse-Plattform, weil Nutzer damit rechnen können, dass diese mit der Zeit um sinnvolle und zeitgemäße Funktionen erweitert wird.

Sicherheit und Seriosität

Seriöse Broker weisen ein Zertifikat einer Regulierungsbehörde auf. Einen guten Ruf haben die BaFin (Deutschland), FCA (England, AMF (Frankreich), CNMV (Spanien), FSA (Schweden) und FINMA (Schweiz). Die Konten der Kunden sollten durch eine separate Kontoführung und garantierte Einlagensicherheit geschützt sein. Datenschutz gewährleisten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, SSL-Verschlüsselung, Firewalls und regelmäßige Sicherheitsaudits. Speziell bei Marketmakern, die im außerbörslichen Handel, dem OTC-Handel, auftreten, sollte die Solvenz der Anbieter geprüft werden, da diese die Gewinne ihrer Kunden auszahlen.

Qualität des Kundenservices

Trader sind auf einen engagierten und kompetenten Kundenservice angewiesen, der offene Fragen klärt und Konflikte zeitnah zu lösen imstande ist. Ist der Support des Brokers über mehrere Kanäle wie E-Mail, Chat, telefonisch und per Kontaktformular ansprechbar, kommt dies mehreren Zielgruppen entgegen. Die höchste Vollendung sind Auszeichnungen für Serviceleistungen und kostenlose Zusatzangebote.

Die Angebotspalette

Den wichtigsten Teil des Brokervergleichs stellt die Sichtung des Reservoirs an Angeboten dar, mit denen der Broker seine Kunden beim Traden unterstützt. Die Abbildung von Realtime-Börsenkursen, personalisierte Wirtschaftsnews und Benachrichtigungen bei besonderen Ereignissen helfen bei der Entscheidungsfindung.

Ein anderer Aspekt ist beim Brokervergleich die Einschätzung darüber, wie es um die Qualität und Quantität der Analysetools für die Trenderkennung bestellt ist. Schulungsangebote wie Einstiegshilfen für die Plattform, Webinare, Tutorials, eine hauseigene Trading-Bibliothek und buchbares Coaching helfen bei der persönlichen Weiterentwicklung.

Wie geht es nach dem Etappenziel weiter?

Ist es gelungen, einen geeigneten Broker zu finden, hat man bereits eine wichtige Weichenstellung gesetzt. Nun geht es darum, die ersten praktischen Erfahrungen zu sammeln und größere Verluste zu vermeiden, die zu Beginn einer Trading-Karriere typisch sind. Ein wichtiger Schritt dafür ist die Nutzung eines kostenlosen Demokontos, das fast alle Broker für ihre Kunden auf ihrer Plattform integriert haben.

Fühlt man sich für das richtige Trading bereit, bietet es sich an, zunächst auf Hebel zu verzichten, bis man sich fortgeschrittene Kenntnisse zum Börsenhandel angeeignet hat. Immer mit von der Partie sollte das persönliche Risikomanagement ebenso wie ein ergonomischer Arbeitsplatz und regelmäßige Gymnastik sein, denn nur dies schafft die Gewähr dafür, seine Berufung dauerhaft ausüben zu können.

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