Mehrere Stadtteile vom Netz Störung war Schuld an Stromausfall

Wuppertal · Montagabend waren einige Abnehmer in Elberfeld und Barmen bis zu drei Stunden ohne Strom. Ursache war eine Störung im Umspannwerk Clausen, schreiben die Wuppertaler Stadtwerke.

Mehrere Stadtteile vom Netz: Störung war Schuld an Stromausfall
Foto: Wuppertaler Stadtwerke (WSW)

In Wuppertal kam es am Montagabend zu einem größeren Stromausfall. Betroffen waren die Bereiche Elberfeld-Nord, Uellendahl, sowie Teile von Barmen und Dönberg. Zwischen 19.45 Uhr und 22.42 Uhr blieben einige tausend Kunden ohne Strom. Grund war eine Störung im Umspannwerk Clausen in Elberfeld.

In der Station waren zwei Hochspannungstransformatoren ausgefallen, so dass im Versorgungsbereich des Werks auch auf der Mittelspannungsebene kein Strom mehr floss. "Die Fehlersuche war sehr langwierig, da dutzende elektronischer Schaltgeräte einzeln überprüft werden mussten", erklärt Dr. Frank Pieper, Geschäftsführer der WSW Netz GmbH. Als Ursache des Ausfalls wird ein Elektronikfehler in einem Schutzrelais der Schaltanlage des Umspannwerks vermutet.

Als klar wurde, dass die Fehlersuche länger dauern würde, begann die WSW Netz unmittelbar damit, die betroffenen Versorgungsstränge über andere Umspannwerke zu versorgen. Ab 21.30 Uhr gelang es so, die Kunden nach und nach wieder zu versorgen. Um 22.42 Uhr war dann das UW Clausen wieder am Netz und alle Abnahmestellen waren wieder versorgt.

"Der Ausfall dauerte ungewöhnlich lange. Es tut uns sehr leid, dass wir in diesem Fall unseren Kunden nicht die gewohnte Versorgungssicherheit bieten konnten", sagt Frank Pieper. Dass ein ganzes Umspannwerk ausfällt, ist sehr ungewöhnlich. Insgesamt ist die Verfügbarkeit des Wuppertaler Stromnetzes sehr hoch. So liegt die mittlere Unterbrechungsdauer aufgrund von Netzstörungen bei nur 11 Minuten pro Jahr und Kunde. "Gerade auf der Mittelspannungsebene können wir bei Störungen sehr schnell reagieren. Bei der gestrigen Störung war dies leider nicht der Fall", so der WSW Netz-Geschäftsführer. Grundsätzlich ist das Stromnetz in Wuppertal redundant aufgebaut, so dass im Normalfall für jedes System ein Ersatz zur Verfügung steht.

Die WSW Netz GmbH betreibt 15 Umspannwerke, davon 13 im Wuppertaler Stadtgebiet. Das UW Clausen zählt zu den größeren Umspannwerken, es transformiert den Strom aus einer 110 kV-Hochspannungsleitung von Hattingen auf die 10 kV-Mittelspannungsebene im Wuppertaler Verteilnetz. Es ist mit den Umspannwerken Hattingen, Möbeck, Wilbergstraße, Unterbarmen, Langerfeld und Viktorstraße verbunden.

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