Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete „Lehrkräftemangel nun endlich angehen“

Wuppertal / Düsseldorf · Eine der größten Herausforderungen für das Schulsystem in NRW ist nach Ansicht der drei Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dilek Engin, Andreas Bialas und Josef Neumann der „dramatische Lehrkräftemangel“.

Josef Neumann (li.), Andreas Bialas und Dilek Engin.

Josef Neumann (li.), Andreas Bialas und Dilek Engin.

Foto: Michael Tobias

Sie haben eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um zu erfahren, wie sich die konkrete Stellensituation an den allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie an den Förderschulen für das Schuljahr 2022/23 in Wuppertal darstellt: „Wir brauchen eine dezidiert aufgeschlüsselte Übersicht, wie es an unseren Schulen in Wuppertal hinsichtlich des Lehrkräftemangels ausschaut.“

Derzeit seien landesweit nach Aussagen der GEW 4.400 Stellen unbesetzt. Dies führe allerorten zu Unterrichtsausfall und zu einer Verschlechterung der Unterrichtsqualität sowie zu einer Überlastung der aktiven Lehrkräfte. „Die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler werden dadurch erheblich eingeschränkt“, so die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten. Hinzu komme, dass oftmals die formale Personalausstattungsquote nicht der Stellenbesetzungsquote in der schulischen Realität entspreche.

„Zwar verspricht die neue Landesregierung in den kommenden Jahren 10.000 neue Stellen für Lehrkräfte zu schaffen, allerdings müssten dazu die Lehramtsstudiengänge an den Hochschulen erst ausgebaut, der Zugang erleichtert und mehr junge Menschen zum Studium animiert werden. Auch der Einstieg für Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger mit anderen Studienabschlüssen in den Schuldienst muss so angepasst werden, dass dies ohne enorme bürokratische Hürden möglich wird“, kritisieren Engin, Bialas und Neumann.

„Die Beseitigung des eklatanten Lehrkräftemangels gehört ganz oben auf die schulpolitische Agenda! Bildung ist die Zukunftsressource unseres Landes, daher müssen die Schulen angemessen mit Personal ausgestattet sein, so dass sie ihren Aufgaben für eine erfolgreiche schulische Laufbahn unserer Kinder gerecht werden können. Da steht die Landesregierung und insbesondere Schulministerin Feller in der Pflicht!“, meint Dilek Engin, die auch schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion ist.

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