Tarifstreit Polizisten fordern Lohnangleichung

Wuppertal · Im Vorfeld der am Donnerstag beginnenden dritten Runde der Tarifverhandlungenfür den öffentlichen Dienst machen sich am Dienstag (26. Februar 2019) 40 Beschäftigte aus dem Polizeipräsidium Wuppertal, zuständig für die Städte Wuppertal, Remscheid und Solingen auf den Weg nach Düsseldorf, um vor dem Landtag für eine deutliche Einkommenserhöhung zu demonstrieren.

 Symbolbild.

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Foto: Polizei

Zu der Demonstration aufgerufen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zusammen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, der Bildungsgewerkschaft GEW und dem Beamtenbund. Die Beschäftigen den Druck auf die Landesregierung erhöhen, endlich die
gleichen Einkommen zu zahlen wie beim Bund und den Kommunen. "Bei den Tarifverhandlungen versteckt sich die Landesregierung immer hinter den anderen Ländern. Aber Ministerpräsident Laschet ist mit dafür verantwortlich, dass die Beschäftigten in NRW deutlich weniger Geld bekommen als beim Bund und den Kommunen", kritisiert der Wuppertaler stellvertretende GdP-Vorsitzende Björn Lüdtke. "Deshalb muss Laschet endlich liefern. Sonst ist der öffentliche Dienst in NRW nicht mehr zukunftsfähig."

Damit das Land für die Polizei und die Gerichte, für Schulen und Hochschulen, für die Finanzverwaltung und die Straßenbauverwaltung in Zukunft noch genügend gut qualifizierte junge Menschen findet, fordern die Gewerkschaften sechs Prozent mehr Geld, mindestens 200 Euro für alle. Und die gleichen strukturellen Verbesserungen bei den Entgeltgruppen, wie sie beim Bund und den Kommunen bereits seit dem vergangenen Jahr gelten. "Das Geld dafür ist da. Mehr als 60 Milliarden Euro wird das Land in diesem Jahr an Steuern einnehmen. Das sind noch einmal zwei Milliarden Euro mehr als im vergangenen Jahr!", erläutert Lüdtke.

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