Wuppertaler Städtebauprojekte Nordpark für „polis Award“ nominiert

Wuppertal / Düsseldorf · 25 Projekte, fünf Kategorien, dreimal Wuppertal: Bei den diesjährigen Nominierten für den „polis Award“ können sich gleich drei Projekte aus der bergischen Metropole Hoffnung auf die Auszeichnung machen.

 Der „Skywalk“ im Barmer Nordpark.

Der „Skywalk“ im Barmer Nordpark.

Foto: Achim Otto

Mit unter den Nominierten ist das Projekt Elba-Zukunftswerke, bei dem die Firmengruppe Küpper in der Kategorie „Urbanes Flächen-Recycling“ gelistet ist. In der früheren Aktenordner-Fabrik sind nach zehnjährigem Leerstand jetzt neue Büroräume für gemeinsames Arbeiten entstanden und werten das Quartier am Arrenberg zusätzlich auf.

In der Rubrik „Soziale Quartiersentwicklung“ ist der BOB-Campus aufgeführt. In der früheren Textilfabrik in Oberbarmen sollen Gewerbeflächen, eine Kita, Schulräume, eine Textilwerkstatt, Räume für die Nachbarschaft und Wohnungen entstehen. Auf dem weitläufigen Gelände soll zudem ein Nachbarschaftspark zum Leben erweckt werden. Bei dem Projekt arbeiten die Montag-Stiftung, die Stadt, das Jobcenter und die Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung zusammen.

Unter den eingereichten Projekten ist ein weiterer Wuppertaler Kandidat in der Kategorie „Lebenswerter Freiraum“: der Nordpark. Der 1895 durch den Nordstädter Bürgerverein angelegte Park wurde komplett neu gestaltet als Naherholungs- und Freizeitfläche mit Panoramaweg und Aussichts-Plattform, mit Sitzmöglichkeiten und neuem Spielplatz, mit Fitnessparcours und Ballspiel-Flächen.

„Der Nordpark mit seinen fast 40 Hektar Fläche ist für die angrenzenden Stadtteile besonders wichtig“, unterstreicht Baudezernent Frank Meyer. „Die städtebaulich sehr engen angrenzenden Viertel, die zum Teil wirtschaftlich und sozial benachteiligten Quartiere in der Nachbarschaft, haben jetzt eine Naherholungs- und Freizeitfläche direkt vor der Haustür – und Wuppertal hat einen weiteren attraktiven Park.“

„Von Anfang an erfolgte die Projektplanung in enger Abstimmung zwischen Stadt, Nordstädter Bürgerverein, Politik, Betreiber der Turmterrassen, Quartierbüro, Anwohnern, Förderverein Historische Parkanlagen sowie den Fachplanern“, erläutert Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten. Nur durch die enge Zusammenarbeit aller und die Akquise der notwendigen Mittel war die Neugestaltung des Parks möglich.

„Die gute und reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten wollen wir mit einem Eröffnungsfest im Herbst feiern“, so der Chefplaner des Ressorts, Frank Zlotorzenski. „Wir sind stolz, dass unser Nordpark für den Polis Award nominiert wurde – wenn wir im Mai mit dem Preis geehrt würden, wäre das natürlich wunderbar!“

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