Spatenstich in Wuppertal Mucke freut sich auf IKEA

Wuppertal · Oberbürgermeister Andreas Mucke, IKEA-Expansionschef Johannes Ferber und die künftige Einrichtungshauschefin Susanne Schweitzer haben am Donnerstag (21. Januar 2016) den Grundstein für das 51. deutsche Einrichtungshaus des schwedischen Konzerns gelegt.

 Oberbürgermeister Andreas Mucke, Einrichtungshauschefin Susanne Schweitzer und IKEA-Expansionschef Johannes Ferber (v.li.).

Oberbürgermeister Andreas Mucke, Einrichtungshauschefin Susanne Schweitzer und IKEA-Expansionschef Johannes Ferber (v.li.).

Foto: IKEA

IKEA investiert nach eigenen Angaben rund 85 Millionen Euro. Das Haus soll im Spätsommer mit insgesamt etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eröffnet werden.

Mucke: "Ich freue mich, dass das Möbelangebot endlich vergrößert wird. Auch weil hier rund 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, eine Zunahme der Gewerbesteuer zu erwarten ist und weil Kaufkraft, die heute noch aus Wuppertal abfließt, künftig in der Stadt bleibt." Ferber: "Wir möchten näher bei den Menschen sein und unser Ziel ist, dass möglichst viele Kunden ihr nächstes IKEA Einrichtungshaus innerhalb von 20 bis 40 Minuten erreichen können. Der neue Standort in Wuppertal ermöglicht es uns, den Weg für unsere Kunden aus der Stadt und der Umgebung in Zukunft kürzer zu machen."

Die IKEA-Vertreter betonten, gute Nachbarn sein zu wollen. Man sei von Anfang an in den persönlichen Dialog mit allen Beteiligten getreten, etwa bei Informationsveranstaltungen, Bürgerworkshops sowie über das Online-Bürgerforum. "Wir haben dabei zahlreiche Anregungen der Anwohner erhalten und setzen vieles davon auch um", so Ferber. "So wird es etwa auf dem Parkplatz eine umfangreiche Begrünung geben. Darüber hinaus erhalten wir eine bereits bestehende Teichfläche im nördlichen Grundstücksbereich und den Quellbereich der Meine. Eine zusätzliche Anwohnerstraße wird außerdem nicht nur einen größeren Abstand zum Wohngebiet ermöglichen, wir sorgen auch mit einer abschirmenden Hecke für einen zusätzlichen Sichtschutz."

Man habe nur mit den Nachbarn, sondern auch mit den Landesnaturschutzverbänden, dem Naturschutzbund Deutschland und weiteren Beteiligten "intensive Gespräche" geführt. Das Ergebnis seien umfangreiche Maßnahmen zur Naturerhaltung und Grüngestaltung. "Den Teil des Waldes, den wir tangieren, werden wir vollständig kompensieren, zum größten Teil direkt vor Ort", erklärt Ferber. Allein auf dem Grundstück würden 7.400 Quadratmeter neuer Wald angepflanzt, weitere 2.000 Quadratmeter werde es zusätzlich außerhalb geben.

Für die Erzeugung von Strom, Wärme und für die Kühlung des Gebäudes im Sommer sollen Photovoltaik und Geothermie eingesetzt werden. Die Beleuchtung im Einrichtungshaus erfolgt laut IKEA ausschließlich über LED-Lampen, für die Sanitäranlagen wird demnach Regenwasser genutzt. "Außerdem werden wir eine Elektrotankstelle anbieten, an der Kunden ihr Elektrofahrzeug kostenlos während ihres Besuchs laden können", kündigt Susanne Schweitzer an. "Eine gute Busanbindung sorgt dafür, dass uns auch Kunden ohne eigenes Fahrzeug unkompliziert erreichen. Und die neu gebauten Fuß- und Radwege entlang unseres Standorts an der Schmiedestraße machen den Weg für Fußgänger und Radfahrer sicher."

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