Wuppertaler Fotopreis: Platz 1 "Man möchte sich sofort setzen"

Wuppertal · "Sonntagsmorgens im Luisenviertel" ist der Titel des Motivs, mit dem Kirsten Radermacher den 1. Wuppertaler Fotopreis gewonnen hat. Für die Jury ist es der Bild gewordene Beweis dafür, wie "schön sympathisch und freundlich Wuppertal sein kann".

 Ganz menschenleer und doch absolut einladend: Kirsten Radermacher entdeckte diese Szenerie an einem Juli-Sonntag um 10 Uhr morgens vor dem „Katzengold“ in der Luisenstraße.

Ganz menschenleer und doch absolut einladend: Kirsten Radermacher entdeckte diese Szenerie an einem Juli-Sonntag um 10 Uhr morgens vor dem „Katzengold“ in der Luisenstraße.

Foto: Kirsten Radermacher

Genauso war das Bild auch gedacht. "Die netten Worte haben mich sehr berührt", verriet die Gewinnerin nach der Preisverleihung. Als Promovendin im Fachbereich Druck und Medientechnik der Bergischen Universität ist sie beruflich mit der technischen Seite von Bildern beschäftigt. In der Freizeit kümmert sie sich um die künstlerische: "Urbane Räume sind meine Leidenschaft. Ich mag dabei die ruhigen Szenen." Mit Impressionen von Hausfassaden hat sie vergangenes Jahr bereits eine Ausstellung in Köln bestritten, bevor sie diesen Juli quasi im Vorbeigehen sonntags um 10 Uhr morgens auf die perfekte Szenerie vor der Szene-Kneipe "Katzengold" stieß.

"Es war der perfekte Kontrast zur Straße, die sonst immer so lebendig ist. Die Bedienung wollte in dem Moment gerade die Terrasse aufbauen. Da bin ich hin und habe gesagt 'Das geht jetzt gar nicht. Ich muss ein Foto machen'", erinnert sich Radermacher. Das Ergebnis ist vor allem eins — einfach einladend.

 Kirsten Radermacher.

Kirsten Radermacher.

Foto: Bettina Osswald

"Der Fotografin ist es ausgezeichnet gelungen, gerade diese einladende Atmosphäre einzufangen, obwohl die Straße auf diesem Bild menschenleer ist. Man möchte sich sofort setzen, einen Cappuccino bestellen und sich am Umfeld des Viertels erfreuen", so das Urteil der Jury, die auch den interessanten Blickwinkel lobt, weil er die Straße fast wie eine Allee erscheinen lasse. "Es zeigt die Atmosphäre des Luisenviertels in einer offenen Perspektive und einer überraschenden Farbkomposition: Schwarz-weiß anmutende Fassaden, Mauern und Straßen stehen im Kontrast zu dem satten Grün der Bäume, Pflanzen und der fröhlichen Farbigkeit der Tische und Stühle." Der Gegensatz von Beschaulichkeit, Ruhe und Gelassenheit in direkter Nähe zum pulsierenden Stadtzentrum mache den ganz besonderen Reiz dieses Bildes aus.

 Ab sofort gibt es den Kalender mit allen zwölf facettenreichen Final-Bildern des 1. Wuppertaler Fotopreises für 12,90 Euro exklusiv bei Rundschau-Reisen am Werth 99 (Rundschau-Passage) in Barmen sowie bei TOP Reisen in der oberen Etage der Elberfelder Rathaus Galerie.

Ab sofort gibt es den Kalender mit allen zwölf facettenreichen Final-Bildern des 1. Wuppertaler Fotopreises für 12,90 Euro exklusiv bei Rundschau-Reisen am Werth 99 (Rundschau-Passage) in Barmen sowie bei TOP Reisen in der oberen Etage der Elberfelder Rathaus Galerie.

Foto: Verlag

Lob für das Foto, das Kirsten Radermacher übrigens mit einer Canon 60 D eingefangen hat, gab es bei der Preisverleihung auch von Profi-Kollege Wolf Birke, der im Luisenviertel zu Hause ist und selbst zum Gewinnerkreis zählt: "Das Bild ist gemein", schmunzelte er: "Ich habe die Perspektive bestimmt schon 30 Mal fotografiert, aber immer nur abends mit vielen Menschen drauf. Das ist perfekt gemacht, Hut ab!"

Kirsten Radermacher durfte sich als Siegerin nicht nur über einen Saturn-Gutschein im wert von 1.500 Euro und einen Volksbank-Anteil im Wert von 50 Euro sowie über viele herzliche Glückwünsche freuen, sondern kam auch noch in den Genuss einer besonderen Ehre: Sie durfte im Druckhaus Ley + Wiegandt den Startknopf für die Produktion des Wuppertal-Kalenders drücken, auf dem alle zwölf Final-Fotos großformatig verewigt werden. Praktischerweise ist sie ja sogar vom Fach ...

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