Job-Unterstützung LVR überweist rund 750.000 Euro nach Wuppertal

Wuppertal · Im Jahr 2021 haben das Inklusionsamt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und die rheinischen Fachstellen für behinderte Menschen im Arbeitsleben in 410 Fällen Arbeitgeber in Wuppertal mit rund 750.000 Euro zur Beschäftigung schwerbehinderter und gleichgestellter Menschen unterstützt. 2020 waren es etwa 1,7 Millionen Euro in 413 Fällen.

Martina Zsack-Möllmann ist Vorsitzende des LVR-Sozialausschusses.

Foto: Guido Schiefer / LVR

Von den Mitteln wurden neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen sowie Räumlichkeiten und Arbeitsplätze behindertengerecht gestaltet. Rheinlandweit waren es insgesamt mehr als 36,5 Millionen Euro in 5.787 Fällen. Hinzu kommen rund 9,7 Millionen Euro, die Menschen mit Schwerbehinderung im Rheinland beispielsweise für technische Arbeits-, Kraftfahrzeug-, Wohnungshilfen oder Arbeitsassistenzen erhalten haben. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht 2021 des LVR-Inklusionsamtes hervor, den der LVR-Sozialausschuss zur Kenntnis genommen hat.

Insgesamt lebten 2021 in Wuppertal 39.540 Menschen mit einer Schwerbehinderung, im Rheinland 1.011.900. Der Anteil der Behinderungen nimmt ab dem 45. Lebensjahr deutlich zu: Fast 90 Prozent aller Menschen mit Schwerbehinderung sind älter als 45 Jahre.

In 2020 waren im Arbeitsagenturbezirk Solingen-Wuppertal 8.302 Arbeitsplätze mit schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen besetzt (Rheinland: 197.412). Die Arbeitgeber erreichten eine durchschnittliche Beschäftigungsquote von 5,4 Prozent (Rheinland: 5,44 Prozent), die damit über dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert von fünf Prozent liegt.

Ein besonderes Instrument zur Schaffung und dauerhaften Sicherung von Arbeitsplätzen ist die Förderung von Inklusionsbetrieben, die auf 30 bis 50 Prozent der Arbeitsplätze Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf beschäftigen. Ende 2021 gab es in Wuppertal vier anerkannte Inklusionsbetriebe mit 64 Arbeitsplätzen, davon 31 für Menschen mit einer Schwerbehinderung. Im Rheinland insgesamt gab es 155 Inklusionsbetriebe mit 3.529 Arbeitsplätzen, davon 1.897 für Menschen mit einer Schwerbehinderung.