35 Fragen und ihre Antworten geben Anstoß, darüber zu diskutieren, was in jeder einzelnen Schule gemacht werden kann – um aufzuklären, präventiv vorzusorgen und Themen aufzugreifen, die häufig unausgesprochen bleiben. Neben der überarbeiteten deutschen Fassung steht der Leitfaden nun auch auf Englisch, Spanisch und Arabisch kostenlos zum Download zur Verfügung.
„In Gesprächen nach der Erstveröffentlichung des Leitfadens hat sich bestätigt, dass es keine internationale Debatte darüber gibt, wie antisemitismuskritische Bildungsarbeit in Schulen aussehen kann. Mit Englisch und Spanisch haben wir daher für unseren Leitfaden zwei Weltsprachen gewählt; mit Arabisch wiederum eine Sprache, die uns im Kontext der in den 2020er Jahren begonnenen Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Golfstaaten als sinnvoll erschien“, erklärt Mitautor Dr. Marc Grimm, der aktuell an der Bergischen Universität Wuppertal die Professur für die Didaktik der Sozialwissenschaften vertritt.
Der Leitfaden thematisiert neben der unterrichtlichen Bildung auch außerunterrichtliche Angebote, Elternarbeit, Schulkultur und emotionale Bildung. „Er ist keine Materialsammlung, vielmehr geht es uns darum, dass er Anregungen gibt, über verschiedene Erscheinungsformen von Antisemitismus nachzudenken, auch Fallstricke benennt und eine Hilfestellung gegen das Gefühl bietet, nicht sprechfähig zu sein“, betont Grimm.
Das Ergebnis ist eine Sammlung praxisorientierter Handlungsempfehlungen, um Schulen zu Orten der Sicherheit und Wertschätzung für Schülerinnen und Schüler jüdischen Glaubens zu machen. Vorgestellt werden Beispiele zur schulischen Arbeit, die in kleinen Schritten verwirklicht werden können. Die einzelnen Kapitel stehen für sich und sind bewusst kurz gehalten, um die Handreichung lesbar zu halten.
Auch wenn der Leitfaden immer wieder Bezug auf die konkrete Situation in Nordrhein-Westfalen nimmt, seien die Hinweise für Schulen anderer Bundesländer gleichsam relevant, betonen die Autoren. Auch in den Übersetzungen ins Englische, Spanische und Arabische weisen Grimm und Mitautor Florian Beer darauf hin, dass es sich bei dem Leitfaden um Erkenntnisse aus der deutschen Debatte handelt und Bildung in Deutschland in die Zuständigkeit der Bundesländer fällt, merken dennoch an: „Wir sagen keinesfalls: Seht her, wir aus NRW erklären euch die Welt! Da sich in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern jedoch in den vergangenen zehn Jahren ein eigenständiges Forschungsfeld zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus in der Schule etabliert hat und wir über entsprechendes Wissen verfügen, denken wir, dass der Leitfaden auch im Ausland Impulse zur Weiterentwicklung antisemitismuskritischer Bildungsarbeit geben kann.“
Auch wenn der Leitfaden immer wieder Bezug auf die konkrete Situation in Nordrhein-Westfalen nimmt, seien die Hinweise für Schulen anderer Bundesländer gleichsam relevant, betonen die Autoren.
Auch in den Übersetzungen ins Englische, Spanische und Arabische weisen Grimm und Mitautor Florian Beer darauf hin, dass es sich bei dem Leitfaden um Erkenntnisse aus der deutschen Debatte handelt und Bildung in Deutschland in die Zuständigkeit der Bundesländer fällt, merken dennoch an: „Wir sagen keinesfalls: Seht her, wir aus NRW erklären euch die Welt! Da sich in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern jedoch in den vergangenen zehn Jahren ein eigenständiges Forschungsfeld zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus in der Schule etabliert hat und wir über entsprechendes Wissen verfügen, denken wir, dass der Leitfaden auch im Ausland Impulse zur Weiterentwicklung antisemitismuskritischer Bildungsarbeit geben kann.“