Medienprojekt und „Cicular Valley“ Junges Umweltbewusstsein trifft Unternehmergeist

Wuppertal · Jugendliche von drei Wuppertaler Schulen haben für das Kurzfilmprojekt „Nachhaltige Startups im Circular Valley” Unternehmensgründer aus dem Förderprogramm von „Circular Valley“ besucht. Die Ergebnisse der ersten Kooperation mit dem dem Medienprojekt Wuppertal werden am Donnerstag (22. September 2022) ab 19 Uhr im Café Ada (Wiesenstraße 6) präsentiert. Der Eintritt ist frei.

 Vertreterinnen und Vertreter der Schülerfirmen, Schulen, von Circular Valley und des Medienprojekt Wuppertal.

Vertreterinnen und Vertreter der Schülerfirmen, Schulen, von Circular Valley und des Medienprojekt Wuppertal.

Foto: Circular Valley

Bei Jugendlichen ist das Problembewusstsein meist besonders ausgeprägt: „Wir Menschen beuten unsere letzten Rohstoffe aus und lassen unseren Planeten zur Müllhalde verkommen. So kann es nicht weitergehen. Das vorherrschende lineare Wirtschaftssystem darf – und kann auch – keine Zukunft haben. Denn es ist nicht nachhaltig.“

Die Jugendlichen wissen, dass es ganz konkret um ihre eigene Zukunft geht. Das wurde spätestens durch „Fridays for Future“ deutlich. Gleichzeitig träumen viele junge Menschen davon, selbst einmal ein Unternehmen zu gründen. Darum bieten einige Schulen ihnen die Möglichkeit, sich in so genannten Schülerfirmen zu engagieren. So können im Team eigene Geschäftsideen entwickelt und dann auch umgesetzt werden, um schließlich echte Produkte oder Dienstleistungen anzubieten.

Unter dem sicheren Dach der Schule werden den Interessierten so die Arbeitsabläufe in Unternehmen vertraut. Aus den genannten Gründen geht es in den Schülerfirmen thematisch oft um Ideen für eine nachhaltigere Wirtschaft – so auch in denen der Realschule Leimbacher Straße, des Gymnasiums Bayreuther Straße und des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums.

Den Wandel hin zu einer nachhaltigen und zirkulären Wirtschaft zu beschleunigen, ist auch das Ziel von Circular Valley, der Initiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Rhein-Ruhr-Region weltweit als das „Silicon Valley“ der Kreislaufwirtschaft zu etablieren.

Um im „Circular Economy Accelerator“-Programm gecoacht und mit der Wirtschaft vernetzt zu werden, strömen bereits heute immer mehr junge Unternehmer aus aller Welt in die Region. Darum war es für die Schülerfirmen besonders interessant, solche Startups der Kreislaufwirtschaft kennenzulernen zu können.

Herausgekommen sind Kurzfilme, in denen die Jugendlichen jeweils erst ihre Schülerfirma und dann ein Circular-Valley-Startup porträtieren, um sich schließlich mit dessen Team über Erfahrungen auszutauschen. Die drei Kurzfilme à 10 Minuten feiern am 22. September um 19 Uhr im Café Ada Premiere.

In der anschließenden Publikumsdiskussion wird es unter anderem um die folgenden Fragen gehen: Wie lassen sich Umweltschutz und Wirtschaftswachstum versöhnen und gemeinsam denken? Warum ist Kreislaufwirtschaft etwas viel Grundlegenderes als nur Recycling? Was können junge Leute tun? Wie ist es, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Welche Berufsperspektive bieten Startups? Und was bedeutet es, mitten im Circular Valley zu leben?

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort