Jetzt geht's schnell

Den seit 2013 gesetzlichen Betreuungsanspruch von U3-Plätzen konnte die Stadt Wuppertal nicht erfüllen. Besonders groß ist die Unterversorgung im Osten der Stadt. Nun gibt es gute Neuigkeiten.

 Vor Ort am alten Rotter Hauptschulgebäude zeigten sich Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (rechts) und Marc Schulz von den Grünen angesichts der schnellen Umplanung durch das Gebäudemanagement sehr zufrieden.

Vor Ort am alten Rotter Hauptschulgebäude zeigten sich Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (rechts) und Marc Schulz von den Grünen angesichts der schnellen Umplanung durch das Gebäudemanagement sehr zufrieden.

Foto: Macheroux

Auf dem Rott haben die Arbeiten für eine Kita mit sieben Gruppen begonnen. Dem Bau des Kindergartens auf dem Grundriss der ehemaligen Hauptschule Rödiger Straße drohte eine längere bauliche Verzögerung, weil eines der beiden Gebäude von Schülern des Berufskollegs Haspel genutzt wird. Nach den ersten Plänen, die Uwe Flunkert, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, in der Bezirksvertretung Barmen persönlich vorstellt hatte, sollte nach dem Abriss des kontaminierten Hauptschulgebäudes in einer ersten Baustufe ein Haus für vier Gruppen entstehen. Dann plante man, nach dem Auszug der Berufsschüler voraussichtlich 2017, das zweite Gebäude durch Um- und Anbau für die Kita um drei weitere Gruppenräume zu erweitern.

Besonders der Grünen-Fraktionsvorsitzende Marc Schulz unterstrich die Dringlichkeit des Projekts und bat um Überarbeitung der Pläne. Zusammen mit Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) haben die Grünen sich sofort nach der Aufgabe der Hauptschule für die Kita auf dem Schulgelände stark gemacht. Jetzt hat das Gebäudemanagement reagiert: Nach den neuen Plänen wird die Kita nun in einem Komplex realisiert. "Je nach Witterung rechnen wir mit einer einjährigen Bauzeit", so Michael Neumann vom Gebäudemanagement. Bereits gestern wurden die neuen Pläne von Sozialdezernent Stefan Kühn im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

Vor Ort legte das Gebäudemanagement schon ein zeitliches Zielfenster vor: In spätestens sechs Wochen sei das kontaminierte Gebäude abgerissen, dann beginne der zweigeschossige Neubau fast genau auf den Grundrissen des ehemaligen Leichtbaus der Hauptschule. Der auf dem Schulgrundstück liegende Bolzplatz wird bis zum Abriss des zweiten Gebäudes als Freifläche für die Kita genutzt — und später wieder als Fußball-Areal freigegeben.

Die Kosten des Ganzen liegen bei 3,9 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund voraussichtlich 800.000 Euro, der Rest kommt aus dem Stadt-Haushalt.

Übrigens: Auch an der Bendahler Straße wurde vor zwei Wochen mit dem Bau einer städtischen Kita für fünf Gruppen begonnen. Fazit: Für mehr als 100 Kinder gibt es 2016 ein zusätzliches Betreuungsangebot in Barmen.

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